Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Bombenanschläge: Empörung und Trauer nach Anschlägen auf Kirchen in Nigeria

Bombenanschläge

Empörung und Trauer nach Anschlägen auf Kirchen in Nigeria

    • |
    Nach den Anschlägen auf Kirchen in Nigeria.
    Nach den Anschlägen auf Kirchen in Nigeria.

    Die Anschläge auf Kirchen in Nigeria haben weltweit Empörung hervorgerufen. Der Vatikan, die USA, die UN und Deutschland verurteilen die Gewalt gegen Christen. Bei den Bombenanschlägen in dem westafrikanischen Land waren am ersten Weihnachtstag mindestens 40 Menschen getötet worden. Zu den

    Nigeria: Angst vor weiteren Anschlägen

    Nigeria ist mit etwa 150 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Im Süden leben hauptsächlich Christen, im Norden Muslime. Polizeiminister Caleb Olubumi kündigte an, mehr Sicherheitskräfte vor Kirchen zu postieren. Nach tagelangen Gefechten zwischen Regierungstruppen und den Kämpfern der Boko-Haram-Sekte im Nordosten des Landes ist die Lage in Nigeria ohnehin gespannt. Seit Donnerstag wurden nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mehr als 100 Menschen getötet, darunter auch 50 Sektenmitglieder. Viele Bewohner sind auf der Flucht vor den Unruhen. Am ersten Weihnachtstag explodierte ein Sprengkörper vor der Kirche St. Theresa in der Stadt Madalla bei Abuja. Eine weitere Explosion ereignete sich nahe einer Kirche in der zentralnigerianischen Stadt Jos. Hier wurden ein Polizist getötet und mehrere Menschen verletzt, wie Augenzeugen berichteten. Im nordöstlichen Bundesstaat Yobe, in dem die Sekte Boko Haram besonders aktiv ist, starben nach Angaben eines Reporters des Senders BBC vier weitere Menschen. Aus Angst vor weiteren Anschlägen auf Kirchen hätten in der Hauptstadt Abuja viele Christen frühzeitig die Weihnachtsmessen verlassen, berichteten nigerianische Medien.

    Gottesdienst: Robert Zollitsch verurteilt Anschläge in Nigeria

    Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hat sich schockiert über die Anschläge auf Kirchen in Nigeria gezeigt und auch die Politik in Deutschland kritisiert. Bei einem Gottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag in Karlsruhe sagte er nach Angaben des katholischen Erzbistums Freiburg: "Zu keiner anderen Zeit sind Christen wegen ihres Glaubens so zahlreich verfolgt worden wie heute." Betroffen seien viele Länder, darunter auch Ägypten und China. Die dpa, dapd

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden