„Die über Jahrhunderte gewachsenen Strukturen in unserer Diözese kann man nicht einfach stilllegen“, sagt der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken, Helmut Mangold. „Die Anordnung des Bischofs führt zu einer breiten Verunsicherung in der Diözese.“
Statt Pfarreien gegen den Widerstand der Katholiken zu fusionieren, sollte man an den Pfarreiengemeinschaften festhalten. Dadurch könne man ebenfalls den zurückgehenden Priesterzahlen entgegenwirken. „Unser bayerisches Modell der Pfarreiengemeinschaften halte ich für ein vernünftiges und tragfähiges Modell für die Zukunft“, sagt Mangold – und nicht für eine Übergangslösung.
Einen Vorteil, den die Fusion von Pfarreien bringen soll, „kann ich nicht sehen“, sagt Mangold und verweist auf gescheiterte Beispiele in Norddeutschland. Denn: „Eine Fusion ist immer nur die zweitbeste Lösung.“