Schwaben, die nach Berlin ziehen, begegnen dort den immer gleichen Vorurteilen. Sie gelten als spießig und pedantisch, sie verdienen vergleichsweise gut – und haben sich durch ihre schiere Präsenz den zweifelhaften Ruf eines Gentrifizierervölkchens erworben, das die Mieten in die Höhe treibt und alteingesessene Berliner aus ihren Kiezen verdrängt. Umso erstaunlicher ist es, dass jetzt ausgerechnet eine gebürtige Schwäbin die Stadt regieren möchte: Bettina Jarasch, aus Augsburg stammend und seit mehr als 20 Jahren in Berlin zuhause, will im nächsten Herbst für die Grünen das Rote Rathaus erobern.
Porträt