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Betreuungsgeld: Schröder attackiert Opposition

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Betreuungsgeld: Schröder attackiert Opposition

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    Das Betreuungsgeld sorgt weiter für mächtig Zündstoff:  Kristina Schröder (CDU) hat der Opposition im Streit um das Betreuungsgeld nun "Herabwürdigung von Familien mit anderen Wertvorstellungen" vorgeworfen.
    Das Betreuungsgeld sorgt weiter für mächtig Zündstoff:  Kristina Schröder (CDU) hat der Opposition im Streit um das Betreuungsgeld nun "Herabwürdigung von Familien mit anderen Wertvorstellungen" vorgeworfen. Foto: dpa

    Das Betreuungsgeld sorgt weiter für mächtig Zündstoff:  Kristina Schröder (CDU) hat der Opposition im Streit um das Betreuungsgeld nun "Herabwürdigung von Familien mit anderen Wertvorstellungen" vorgeworfen. Es sei anmaßend, Familien zu verurteilen, die ihre ein- und zweijährigen Kinder selbst betreuen und nicht in eine Kita geben wollten, sagte die Familienministerin Schröder am Donnerstag im Bundestag.

    Betreuungsgeld: Appell von Schröder

    Sie forderte die Opposition auf, "das Schlachtfeld des ideologischen Kulturkampfes zu verlassen". Die Ministerin verwies darauf, dass 97 Prozent der Eltern für ihre unter einjährigen Kinder das Erziehungsgeld nutzen. Auch über den Kindergartenbesuch der über Dreijährigen bestehe breiter gesellschaftlicher Konsens. Beim Betreuungsgeld gehe es auch darum, unterschiedliche Wertvorstellungen von Familien zu respektieren.

    Betreuungsgeld: Debatte im Bundestag

    Union und FDP wollen an diesem Donnerstag ihren auch koalitionsintern umstrittenen Gesetzentwurf zum Betreuungsgeld in den Bundestag einbringen. Vor allem die CSU dringt darauf, Eltern, die ihre ein- und zweijährigen Kinder nicht in eine staatlich geförderte Kita schicken, künftig ein Betreuungsgeld von zunächst 100 Euro, später 150 Euro monatlich zu zahlen.

    Betreuungsgeld: FDP verlangt Änderungen

    Mehrere FDP-Abgeordnete verlangen nach wie vor Änderungen an dem Gesetzentwurf. Wünsche nach Nachbesserungen kommen auch aus der CDU. Ursprünglich hätte die erste Lesung  des Gesetzentwurfes bereits am 15. Juni stattfinden sollen. Wegen des Fehlens von 126 Koalitionsabgeordneten war die Sitzung jedoch abgebrochen worden.

    Die SPD fürchtet mit dem Betreuungsgeld neue Barrieren für eine gute und frühe Integration von Migrantenkindern. "Es ist der absolut falsche Weg, um Kinder in Deutschland unabhängig von ihrer Herkunft von Anfang an zu fördern", sagten die SPD-Vize-Vorsitzenden Manuela Schwesig und Aydan Özoguz in einer gemeinsamen Erklärung. Die Mittel für das Betreuungsgeld müssten in den notwendigen Ausbau und die Qualität von Kitaplätzen in ganz Deutschland investiert werden. (dpa, AZ)

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