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Berlin: Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger nehmen zu

Berlin

Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger nehmen zu

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    Hartz-IV-Empfängerinnen müssen viel organisieren und beantragen, um das ihnen zustehende Geld zu bekommen. (Foto: Mascha Brichta) dpa
    Hartz-IV-Empfängerinnen müssen viel organisieren und beantragen, um das ihnen zustehende Geld zu bekommen. (Foto: Mascha Brichta) dpa

    Die Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger haben nach einem Bericht der "Saarbrücker  Zeitung" im vergangenen Jahr zugenommen. Von Januar bis September  2011 seien von den Jobcentern insgesamt fast 670.000 Sanktionen verhängt worden, neun Prozent mehr im gleichen Zeitraum des  Vorjahres, berichtete das Blatt am Dienstag. Die Zeitung berief sich auf aktuelle Statistiken der Bundesagentur für Arbeit.

    Hartz-IV-Empfänger: Sanktionen nehmen zu

    Der Kreis der von Sanktionen betroffenen Leistungsempfänger ist  demnach aber überschaubar. Insgesamt seien 3,2 Prozent der gut 4,5  Millionen erwachsenen Hartz-IV-Empfänger mit Strafen belegt worden,  ein Teil von diesen Betroffenen allerdings gleich mehrfach.  Häufigster Grund waren demnach Meldeversäumnisse.

    Druck auf Hartz-IV-Empfänger steigt

    Die Linken-Sozialexpertin Sabine Zimmermann sagte dem Blatt, die  Zunahme der Sanktionen zeige, dass der Druck auf Hartz-IV-Empfänger  weiter gestiegen sei. "Arbeiten zu jedem Preis hat den Druck auf  das Lohnniveau enorm erhöht", kritisierte Zimmermann. Sie sprach  von einer "gewaltigen Lohnspirale nach unten". AZ/afp

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