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Berlin-Attentäter: Panne im Fall Amri: Ermittler übersahen Handyfoto mit Schusswaffe

Berlin-Attentäter

Panne im Fall Amri: Ermittler übersahen Handyfoto mit Schusswaffe

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    Im Fall Anis Amri hat es eine weitere Ermittlungspanne gegeben.
    Im Fall Anis Amri hat es eine weitere Ermittlungspanne gegeben. Foto: Arne Dedert, dpa

    Neue Panne im Fall Anis Amri: Die Ermittler haben laut Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul ein Handy des Terroristen nicht vollständig ausgewertet.

    Weitere Ermittlungspanne im Fall Anis Amri

    Dem NRW-Innenminister zufolge befanden sich unter den insgesamt 12.126 Bilddateien auf Amris Handy sieben Bilder, die den Tunesier mit einer Schreckschusswaffe, Stichwaffen oder aber Pfefferspray zeigten. Bei der Auswertung der Handydateien durch eine automatisiertes Programm seien diese Bilder "durchs Raster gefallen", sagte Reul.

    Eine "händische Auswertung" der Handybilder habe beim Landeskriminalamt (LKA) Nordrhein-Westfalen aufgrund der großen Datenmenge nicht stattgefunden. "Hier ist ein Fehler passiert", sagte Reul. "Ein Fehler, der hätte nicht passieren dürfen."

    Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Berlin

    Bereits zuvor waren mehrere Pannen beim Umgang der Sicherheitsbehörden mit dem als islamistischem Gefährder eingestuften Amri bekannt geworden. Der Tunesier hatte am 19. Dezember 2016 einen Lastwagen gekapert und war damit auf den Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz gerast. Bei dem Attentat starben zwölf Menschen, 67 wurden verletzt. Auf der Flucht wurde Amri von der italienischen Polizei in Mailand erschossen. afp/AZ

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