Angela Merkel kennt jeder: Das ist die deutsche Bundeskanzlerin. Meist sieht man sie im Fernsehen. Dann steht sie an einem Rednerpult oder sie steigt eine Flugzeugtreppe hinab, spricht in einen Strauß Mikrofone, redet vertraut mit Männern in dunklen Anzügen, schüttelt Hände.
Über Merkels Privatleben war wenig bekannt
Es gibt von ihr auch immer mal wieder verwackelte Schnappschüsse. Einmal hat sie ein Paparazzo erwischt, wie sie im Bademantel an einem Hotelpool steht und ihre Badekleidung auswringt. Aber wie sie privat so ist, darüber war nicht allzu viel bekannt.
Bis jetzt. Denn ihr Auftritt bei einem Abend mit dem Magazin Cicero im Foyer des Berliner Ensembles sollte auch die privaten Gewohnheiten der Kanzlerin ans Tageslicht bringen. Die Erwartungen im Publikum waren entsprechend groß. Sie wurden vollauf erfüllt. Auch wenn – oder vielleicht auch weil – nichts Unerwartetes passierte.
Manchmal muss auch Merkel einfach mal nach Hause
Immerhin weiß man jetzt, dass sich die erste Frau im Staate manchmal Ruhe wünscht, einfach mal „nach Hause muss“, weil sie sonst „gar nicht mehr fröhlich sein“ könne. Damit gab sich Cicero-Chef Christoph Schwennicke nicht zufrieden. Es wurde politisch. Doch die Fragen nach Ukraine, Putin und Kalifat brachten nichts Neues.
Trocken-lakonisch ist Merkels Humor
Also alles für die Katz? Nicht ganz, denn es gibt ja noch den trocken-lakonischen Humor der Angela Merkel. Gefragt nach ihrer berühmten Fähigkeit, sich nur im äußersten Notfall festzulegen, sagte sie doch tatsächlich: „Wie oft habe ich gehört, wenn Du jetzt nicht entscheidest, passiert etwas ganz Schlimmes. Ist aber nichts Schlimmes passiert.“ Moment mal. War das jetzt wirklich Humor?
Merkel und Yoga?
Und was ist mit Yoga? Macht Merkel etwa Yoga? Nein. Ihr reichen „ein paar Stunden frische Luft“. Erleichterung im Foyer.