Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Berlin: 25.000 Demonstranten fordern andere Agrarpolitik: "Wir haben es satt!"

Berlin

25.000 Demonstranten fordern andere Agrarpolitik: "Wir haben es satt!"

    • |
    Tausende Menschen fordern andere Agrarpolitik: Sie zogen am Samstag vor das Bundeskanzleramt und forderten unter anderem ein Ende der Massentierhaltung.
    Tausende Menschen fordern andere Agrarpolitik: Sie zogen am Samstag vor das Bundeskanzleramt und forderten unter anderem ein Ende der Massentierhaltung. Foto: dpa

    Tausende Menschen fordern andere Agrarpolitik: Sie zogen am Samstag vor das Bundeskanzleramt und forderten unter anderem ein Ende der Massentierhaltung. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) verteidigte die deutsche

    Berlin: 25.000 Demonstranten fordern andere Agrarpolitik

    Die Großkundgebung fand das dritte Jahr in Folge anlässlich der Grünen Woche statt. Aigner nannte die Kritik der Demonstranten "abwegig". Deutschland sei "bei der Ökologisierung der Landwirtschaft weiter als die meisten Staaten Europas", erklärte sie. "Wir stehen für eine effektive und gleichzeitig nachhaltige

    Im Rahmen Grünen Woche kam Aigner in Berlin mit rund 80 Kollegen zum Internationalen Agrarministergipfel zusammen, um über Strategien zur globalen Ernährungssicherung und ländlichen Entwicklung zu beraten. Die Teilnehmer hätten sich zu einem entschlossenen Kampf gegen den Hunger bekannt, teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium nach Ende der Gespräche mit. Zudem hätten sie eine deutliche Steigerung der Investitionen in die Landwirtschaft der Entwicklungsländer gefordert. Aigner erklärte, Nahrungsmittel müssten vor allem dort produziert werden, wo sie gebraucht würden.

    870 Millionen Menschen leiden an Hunger und Unterernährung

    Bei der Erschließung von Reserven müssten allerdings der Klima- und Umweltschutz, die Menschenrechte und soziale Standards berücksichtigt werden. Weltweit leiden nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums immer noch rund 870 Millionen Menschen an Hunger und Unterernährung. Berechnungen der Welternährungsorganisation FAO zufolge investieren Landwirte in 76 Entwicklungsländern etwa 170 Milliarden Dollar (127 Milliarden Euro) jährlich in die Landwirtschaft. Das seien aber 83 Milliarden Dollar zu wenig, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. (afp, AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden