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Beirut: Syrische Rebellen fordern Militärintervention auch ohne UN-Mandat

Beirut

Syrische Rebellen fordern Militärintervention auch ohne UN-Mandat

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    In Syrien zeichnet sich trotz Waffenruhe keine Entspannung ab. Die UN-Beobachter kämpfen mit Hindernissen.
    In Syrien zeichnet sich trotz Waffenruhe keine Entspannung ab. Die UN-Beobachter kämpfen mit Hindernissen. Foto: Foto: STR dpa

    Zehn Fakten zu Syrien

    Syrien heißt amtlich "Arabische Republik Syrien".

    Syrien liegt in Vorderasien und grenzt an Israel, Jordanien, den Libanon, die Türkei und an den Irak.

    Syrien ist 185.180 Quadratkilometer groß und hat etwa 21 Millionen Einwohner.

    Die Staatsform wird im diktatorisch regierten Land mit "Volksrepublik" angegeben.

    Die Amtssprache des Landes ist Arabisch.

    Die Währung ist die Syrische Lira.

    Am 17. April 1946 wurde das Land unabhängig von Frankreich.

    Das Kfz-Kennzeichen lautet SYR, die Internet-TLD .sy. Die internationale Telefonvorwahl ist die +963.

    Die größten Städte Syriens sind Aleppo, Damaskus, Homs, Hama und Latakia.

    Staatsoberhaupt seit dem 17. Juli 2000 ist Baschar al-Assad.

    General Mustafa Ahmed al-Scheich, der Chef des Militärrats der sogenannten Freien Syrischen Armee, wirft den Regierungstruppen vor, trotz der vereinbarten Waffenruhe jeden Tag auch von Zivilisten bewohnte Gebiete zu beschießen. Er rief in einem am Freitag auf einer Oppositions-Website veröffentlichten Video "Länder, die dem syrischen Volk nahestehen" auf, eine Militärallianz zu bilden und auch ohne ein Mandat des UN-Sicherheitsrats "wichtige Einrichtungen des Regimes" zu bombardieren.

    Unterdessen berichteten Aktivisten, die Regierung von Präsident Baschar al-Assad habe über Nacht neue Truppen und Panzer in die Rebellenprovinz Homs verlagert. Die Truppen seien vor allem um die Stadt Al-Kusair in der Nähe der libanesischen Grenze zusammengezogen worden, sagte Omar

    Syrische Rebellen fordern Militärintervention auch ohne UN-Mandat

    Beobachter gehen von einem baldigen Angriff der Regierungstruppen auf die von Rebellen beherrschte Stadt aus. Am Donnerstag wurden nach Rebellenangaben landesweit 30 Menschen bei den Auseinandersetzungen getötet, vornehmlich in Homs, Hama und den Vorstädten der Hauptstadt Damaskus.

    Ausgehandelte Waffenruhe in Syrien gilt offiziell seit dem 12. April

    US-Militär - Maschinerie vor neuen Herausforderungen

    Die amerikanischen Streitkräfte heißen "United States Armed Forces".

    Das US-Militär besteht aus den vier Teilstreitkräften US Army, US Air Force, US Navy und US Marine Corps.

    Das US-Militär ist das bestausgerüstete und schlagkräftigste Militär der Welt.

    Die US-Armee hat etwa 1,5 Millionen aktive Soldaten und 1,1 Millionen Reservisten.

    Oberbefehlshaber über die US-Streitkräfte ist der US-Präsident. Die demokratische Kontrolle üben die zwei Kammern des Kongresses aus.

    Die USA geben jährlich etwa 900 Milliarden Dollar für ihr Militär aus.

    Die militärische Führung haben die Kommandeure der Unified Combatant Commands.

    Die höchste Mannstärke aller Zeiten hatte die US-Armee 1945 erreicht, als mehr als 12 Millionen Personen unter Waffen standen.

    Die USA waren an allen großen Kriegen des 20. Jahrhunderts beteiligt. Sogenannte asymmetrische Kampfformen (Bürgerkrieg, Guerilla, Taliban etc.) stellen die USA vor neue Herausforderungen.

    So taten und tun sich die USA schwer im Kampf gegen Länder wie Irak, Afghanistan und Co., wo sie auf keine regulären Streitkräfte treffen.

    Die vom ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan ausgehandelte Waffenruhe gilt offiziell seit dem 12. April. Darin hatte sich die Regierung verpflichtet, inhaftierte Oppositionsaktivisten freizulassen und die Armee und schwere Waffen aus den von Rebellen kontrollierten Gebieten abzuziehen.

    Westen bisher nicht zu einer Militärintervention in Syrien bereit

    Obwohl der Regierung von vielen Seiten vorgehalten wird, die Waffenruhe nicht einzuhalten, ist der Westen bisher nicht zu einer Militärintervention in Syrien bereit. Die syrische Opposition gilt als zu zersplittert. Zudem gibt es Befürchtungen, ein militärischer Eingriff könne den gesamten Nahen Osten weiter destabilisieren. Allerdings wird die Frage einer Intervention immer wieder aufgeworfen. AZ/dpa 

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