Die neue Sammlungsbewegung von Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht trägt den Namen "Aufstehen". Wie der Spiegel berichtet, soll die Website www.aufstehen.de bereits an diesem Samstag online gehen.
"Unser Ziel sind natürlich andere politische Mehrheiten und eine neue Regierung mit sozialer Agenda", sagte Wagenknecht dem Nachrichtenmagazin. "Ein Schlüssel dafür ist die SPD."
Parteispitze der Linken lehnt Sammlungsbewegung ab
Zu den ersten Unterstützern gehört mit Marco Bülow auch ein Bundestagsabgeordneter der Sozialdemokraten. "Das Bedürfnis nach tiefgreifender Veränderung ist riesig", schreibt Bülow in einem gemeinsamen Gastbeitrag mit der früheren Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer (Grüne) und der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen.
Die Parteispitze der Linken um Katja Kipping und Bernd Riexinger lehnt die Sammlungsbewegung bislang ab, weil sie fürchtet, die Linkspartei damit überflüssig zu machen. Wagenknechts Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch, der ursprünglich ebenfalls skeptisch war, zeigte sich im Spiegel offen: "Vielleicht gibt es eine Chance, so die politische Linke insgesamt zu stärken und wieder zu anderen parlamentarischen Mehrheiten zu finden." (dpa)