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Auf Einladung der SPD: Anti-Extremismus-Preis: Günter Grass soll Festrede halten

Auf Einladung der SPD

Anti-Extremismus-Preis: Günter Grass soll Festrede halten

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    Nach dem Wirbel um das Israel-kritische Gedicht von Günter Grass hat die SPD-Fraktion im Schweriner Landtag den Schriftsteller eingeladen, die Festrede bei der Verleihung ihres Anti-Extremismus-Preises zu halten.
    Nach dem Wirbel um das Israel-kritische Gedicht von Günter Grass hat die SPD-Fraktion im Schweriner Landtag den Schriftsteller eingeladen, die Festrede bei der Verleihung ihres Anti-Extremismus-Preises zu halten. Foto: Maurizio Gambarini/ Archiv dpa

    Nach dem Wirbel um das Israel-kritische Gedicht von Günter Grass hat die SPD-Fraktion im Schweriner Landtag den Schriftsteller eingeladen, die Festrede bei der Verleihung ihres Anti-Extremismus-Preises zu halten. Die Fraktion vergibt den mit 2000 Euro dotierten Johannes-Stelling-Preis zum siebten Mal an Menschen, die sich gegen rechtsextremistische Gewalt, Intoleranz und Diskriminierung einsetzen.

    Grass hat die Einladung noch nicht beantwortet

    "Dabei geht es uns eher um die Helden des Alltags, nicht um Prominente oder professionell in diesem Bereich Tätige", schreibt der Fraktionsvorsitzende Norbert Nieszery in einem am Montag in Schwerin veröffentlichten Brief an Grass. Die Auszeichnung soll am 19. Juni im Schweriner Schloss verliehen werden. Eine Antwort von Grass auf die Einladung ist noch nicht eingegangen, wie eine Fraktionssprecherin sagte.

    Einige SPD-Politiker wollen Wahlkampf ohne Günter Grass

    Wegen des Gedichts "Was gesagt werden muss" hatten sich einige SPD-Politiker in Deutschland gegen einen eventuell möglichen Einsatz des langjährigen SPD-Aktivisten Grass im Bundestagswahlkampf 2013 ausgesprochen. In dem Gedicht hatte Grass geschrieben, die Atommacht Israel bedrohe den Weltfrieden und könne das iranische Volk mit einem Erstschlag auslöschen. Israels Innenminister Eli Jischai verhängte daraufhin ein Einreiseverbot gegen den 84-jährigen Literaturnobelpreisträger.

    Im vorigen Jahr hatte die SPD-Landtagsfraktion den Preis den "unbenannten Zeitzeugen des Holocaust" gewidmet. Diese hätten einen historisch einmaligen Beitrag dazu geleistet, dass sich die NS-Diktatur nicht wiederhole. dpa

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