Nach dem Selbstmordanschlag mit acht deutschen Opfern im Zentrum Istanbuls ist Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Mittwochmorgen zu einem Besuch in die türkische Metropole aufgebrochen. De Maizière werde den Tatort besuchen, zudem sei ein Treffen mit seinem türkischen Kollegen Efkan Ala geplant, sagte eine Ministeriumssprecherin in Berlin.
Der Attentäter, nach türkischen Angaben ein Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), hatte sich am Dienstag vor der Blauen Moschee in Istanbuls Altstadt in der Nähe einer deutschen Reisegruppe in die Luft gesprengt. Er riss zehn Menschen mit in den Tod, unter ihnen acht Deutsche. Zudem gab es mindestens 15 Verletzte, darunter neun Bundesbürger.
Sicherheitslage in Deutschland bleibt laut Justizminister Maas unverändert
Die Sicherheitslage in Deutschland hat sich laut Bundesjustizminister Heiko Maas nach dem Anschlag von Istanbul nicht verändert. "Wir wissen, dass
Maas bezeichnete den Anschlag außerdem als einen Angriff gegen "unsere Art zu leben". Bei dem Anschlag in Istanbul hatte sich der 1988 geborene Attentäter am Dienstag mitten in einer deutschen Reisegruppe in der Umgebung der Hagia Sophia und der Blauen Moschee im historischen Zentrum Istanbuls in die Luft gesprengt. dpa/afp