Nordkorea - Zehn Fakten zum kommunistisch besetzten Land
Nordkorea heißt ausführlich Demokratische Volksrepublik Korea.
Nordkorea ist einer der wenigen letzten stalinistischen Staaten.
Hauptstadt von Nordkorea ist Pjönjang.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Korea aufgeteilt in eine US-amerikanische und sowjetische Besatzungszone.
Der Korea-Krieg zwischen 1950 und 1953 zementierte die Spaltung zwischen dem Norden und Südkorea.
Die drei bisherigen Staatsführer Nordkoreas heißen: Kim Il-Sung, Kim Jong-Il und Kim Jong-Un.
Das Land hat etwa 24 Millionen Einwohner, die auf einer Fläche von 122.762 Quadratkilometern leben.
Nordkorea grenzt an Südkorea, China und auf wenigen Kilometern Länge auch an Russland.
Die Nordkoreaner sind traditionell Buddhisten und Konfuzianisten. Mittlerweile dürfte aber ein großer Teil durch den Stalinismus konfessionslos sein.
Die Flagge des kommunistischen Landes ist blau, rot und weiß mit einem Roten Stern.
Auf Satellitenbildern sei zu erkennen, dass die Erweiterungsarbeiten auf der Anlage Musudan-ri seit dem Sommer 2011 "rasche Fortschritte" gemacht hätten, hieß es am Mittwoch auf der vom US-Korea-Institut an der Johns Hopkins-Universität betriebenen Website 38 North.
US-Institut: Nordkorea baut Raketenstartanlage aus
Die Atomwaffenstaaten der Welt
Neben den fünf offiziellen Atommächten USA, Russland, Großbritannien, Frankreich und China gelten auch Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea als Besitzer nuklearer Sprengköpfe. Nach Schätzung der Federation of American Scientists (FAS) gibt es weltweit rund 19.500 Sprengköpfe (Atombomben), von denen 4830 einsatzbereit sind.
Atomstaat / Sprengköpfe / davon einsatzbereit
Russland 10.000 2430
USA 8500 1950
Frankreich 300 290
China 240 unbekannt
Großbritannien 225 160
Pakistan 90 bis 110 unbekannt
Indien 80 bis 110 unbekannt
Israel 80 unbekannt
Nordkorea weniger als 10 unbekannt (dpa)
Um Platz für ein Gebäude für die mögliche Montage größerer Raketen zu schaffen, habe ein großer Teil des Dorfes Taepodong weichen müssen. Es seien 70 Wohnhäuser, fünf größere Gebäude und zahlreiche Hütten abgerissen worden, hieß es. Es werde aber voraussichtlich noch bis 2016 oder 2017 dauern, bis das neue Raketenzentrum betriebsbereit sei.
Künftige Startrampe für größere Raketen als die Unha-3-Rakete
Das Institut vermutet, dass die künftige Startrampe für größere Raketen als die Unha-3-Rakete ausgerichtet sein soll, die Nordkorea am 13. April auf einer neuen Anlage im Westteil des Landes gezündet hatte. Die Rakete war kurz nach dem Abheben in der Luft explodiert. "Die neue Anlage soll künftig Starts von Raketen ermöglichen, die größer als die kürzlich getestete Unha sind - leistungsstärkere Flüssigtreibstoff-Trägerraketen oder Raketen mit interkontinentaler Reichweite - die auch Japan überfliegen können." Damit würden sich die regionalen Spannungen weiter verschärfen.
Nordkorea: Weltsicherheitsrat hatte Start verurteilt
Der Weltsicherheitsrat hatte den Start im April verurteilt. Während Nordkorea von einem Satellitenstart sprach, sahen die USA und andere Länder darin den verschleierten Start einer Mehrstufenrakete, die einen atomaren Sprengkörper transportieren könnte. dpa/AZ