Der japanische Reaktorhersteller Toshiba hat der Regierung von Japan jetzt einen Plan vorgelegt, um die vier beschädigten Reaktoren des verunglückten Atomkraftwerks Fukushima 1 binnen zehn Jahren zurückzubauen. Dieser Zeitraum werde benötigt, "um Brennstäbe in den Behältern und verbrauchte Brennstäbe in den Abklingbecken der vier Reaktoren herauszuholen, mehrere Anlagen abzureißen und die Bodenbedingungen zu verbessern", meldet die japansiche Nachrichtenagentur Kyodo. Der Zeitrahmen entspriche lediglich zwei Dritteln der Zeit, die für den Rückbau des amerikanischen Kernkraftwerks Three Mile Island benötigt worden war. Dort dem es 1979 zu einer Kernschmelze.
Beim Abbau von Three Mile Island profitieren
Toshiba ist neben Hitachi einer von zwei japanischen Reaktorherstellern. Die Firma glaubt dem Bericht von Kyodo zufolge, von den Erfahrungen seines amerikanischen Tochterunternehmens Westinghouse Electric mit dem Abbau von Three Mile Island profitieren zu können. Es werde aber erwartet, dass
270.000 Haushalte weiter ohne Strom
Nach dem Nachbeben sind in Japan noch fast 270.000 Haushalte im Nordosten des Landes ohne Strom. Betroffen seien die Präfekturen Miyagi, Iwate und Fukushima, teilte die Polizei mit. Die Erdstöße der Stärke 7,1 in der Nacht von Donnerstag auf Freitag waren die bisher schwersten nach dem Mega-Beben vom 11. März. In vier Millionen Haushalten gingen die Lichter aus. Mehrere Atomreaktoren waren zeitweise ausgefallen.
82 Kinder wurden durch Erdbeben zu Waisen
82 Kinder sind durch die Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe von Japan zu Waisen geworden. Dies habe eine Untersuchung der Regierung von Japan ergeben, berichtete die Nachrichtenagentur Jiji am Samstag. Die Zahl könnte demnach noch steigen. Schon jetzt sind durch die Katastrophe aber mehr Kinder zu Waisen geworden als bei dem schweren Erdbeben von Kobe im Jahr 1995, als 68 Kinder ihre Eltern verloren. Durch das