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Atomausstieg: Merkel: Es bleibt bei Atomausstieg bis 2022

Atomausstieg

Merkel: Es bleibt bei Atomausstieg bis 2022

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    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Zweifel an der Einhaltung des Zeitplans für den Atomausstieg zurückgewiesen.
    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Zweifel an der Einhaltung des Zeitplans für den Atomausstieg zurückgewiesen. Foto: Michael Kappeler

    Vor einem Jahr wurde von der Bundesregierung die Energiewende beschlossen. Nachdem jetzt Zweifel an der Machbarkeit des Atomausstiegs aqufkamen, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) diese zurückgewiesen. Am Dienstag sagte Merkel nach einem Besuch der Bundesnetzagentur vor Journalisten in Bonn: "Die

    Zweifel kommen vom Koalitionspartner FDP

    Zuvor waren in der Koalitionsfraktion Zweifel an der rechtzeitigen Umsetzbarkeit des Ausstiegs aus der Kernenergie laut geworden. Für  FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle sei es nicht völlig auszuschließen, dass mehr Gas- und  Kohlekraftwerke gebaut werden müssten als angenommen. Von Unionsfraktionsvize Michael Fuchs (CDU) wurden sogar längere  Laufzeiten von Atommeilern ins Gespräch gebracht. Merkel: Rückstand beim Netzausbau.

    Netzagentur von Spitzenvertretern der Koalition besucht

    Neben Merkel nahmen an dem Treffen in der Bundesnetzagentur auch Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und der neue Umweltminister Peter Altmaier (CDU) teil. Von den vier  Übertragungsnetzbetreibern 50Hertz, Tennet, Amprion und TransnetBW nahmen sie den Entwurf des ersten nationalen Netzentwicklungsplans entgegen.  Ziel ist die Gewährleistung der Zukunftsfähigkeit des Stromnetzes. Am Mittwoch soll der Plan in Berlin vorgestellt werden. danachfolgt eine öffentliche Diskussion. Regionaler Energieversorger LEW kommt mit der Energiewende gut zurecht.

    Netzausbau ist entscheidendes Element der Energiewende

    Der Netzausbau wird als ein entscheidendes Element der Energiewende hin zu mehr erneuerbaren Energien angesehen. Rösler bekräftigte beim Besuch der Netzagentur, der Netzausbau könne"mit gemeinsamer  Kraftanstrengung" gelingen. Auch Altmaier zeigte sich mit Blick  auf den nunmehr vorgelegten Netzentwicklungsplan optimistisch, dass "die Energiewende zu schaffen ist und geschafft wird". Rösler will mehr Macht für den Bund beim Aubau der Netze.

    Keine erneuerbaren Energien ohne Ausbau der Stromnetze

    Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, sieht den Plan als einen wegweisenden Schritt zur Umsetzung der Energiewende.  "Ohne Umbau der Stromnetze laufen die Fortschritte bei der Nutzung  erneuerbarer Energien ins Leere", sagte Homann. Der Entwurf des  Netzentwicklungsplans beinhaltet der Netzagentur zufolge alle Maßnahmen, die aus Sicht der Übertragungsnetzbetreiber in ein sicheres Netz in den nächsten zehn Jahren erforderlich macht. Verbraucherschützer: Staat soll sich stärker mit Hilfen an Stromkosten beteiligen.

    Übertragungsnetzbetreiber stehen gemeinsam hinter dem Netzausbau

    Bei der Übergabe des Plans sagte der Deutschland-Chef des Netzbetreibers Tennet, Martin Fuchs, die vier Übertragungsnetzbetreiber stellten sich "mit ganzer Kraft" der Herausforderung des Netzausbaus. Die erforderlichen Gesamtinvestitionen wurden von Fuchs auf rund 20 Milliarden Euro beziffert. Die Netzbetreiber seien davon überzeugt, dass die Übertragungsnetze für die Energiewende vorbereitet werden könnten. "Wir sagen aber auch, das ist kein  Selbstläufer", fügte Fuchs hinzu.  Stromnetzbetreiber forcieren Ausbau. patm/AFP

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