Nach Messungen der Betreibergesellschaft Tepco ist das Meerwasser in der Nähe des japanischen Atomkraftwerks Fukushima stark radioaktiv belastet. Bei Jod-131 sei ein Wert gemessen worden, der das gesetzliche Maximum um den Faktor 126,7 übersteige. Dies berichtete der Fernsehsender NHK am Dienstag. Bei Cäsium-134 sei die Verstrahlung 24,8 Mal so hoch wie zulässig.
Seit elf Tagen kämpfen Helfer gegen eine Atomkatastrophe. Am Montag mussten sie einen Rückschlag hinnehmen. Über Block 3 der Anlage stieg zeitweise grauer Rauch auf, über Block 2 war Dampf zu sehen. In beiden Fällen waren die Ursachen nach Angaben der Atomsicherheitsbehörde NISA unklar.
Nach Angaben der Tokyo Electric Power Company (Tepco) stieg die Radioaktivität daraufhin an. Nach kurzer Zeit ging dann sie aber wieder zurück. Die Arbeiten zur Wiederherstellung des elektrisch betriebenen Kühlsystems wurden auf Dienstag verschoben. Dadurch soll verhindert werden, dass die Arbeiter einer unnötig hohen Strahlenbelastung ausgesetzt werden. dpa/AZ