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Anschlag in Berlin: Was wir über den Anschlag in Berlin wissen

Anschlag in Berlin

Was wir über den Anschlag in Berlin wissen

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    In Berlin ist am Montag nahe der Gedächtniskirche ein Lkw in einen Weihnachtsmarkt gerast.
    In Berlin ist am Montag nahe der Gedächtniskirche ein Lkw in einen Weihnachtsmarkt gerast. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Was ist am Montagabend in Berlin passiert?

    In Berlin ist am Montag gegen 20 Uhr ein Lkw in den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in der Nähe der berühmten Gedächtniskirche gerast. Der Lastwagen mit polnischen Kennzeichen fuhr nach Polizeiangaben auf einer Strecke von 50 bis 80 Metern über den Markt zwischen den Ständen hindurch und erfasste dabei die Besucher. Er kam dann auf der Budapester Straße zum Stehen. Am Dienstag bekannte sich der Islamische Staat zu dem Anschlag.

    Wer sind die Opfer?

    Zwölf Menschen starben bei dem Anschlag - darunter auch der eigentliche Fahrer des Lkw, der wohl erschossen wurde. 49 Menschen wurden verletzt, von denen viele die Krankenhäuser wieder verlassen wurde. Zwölf Menschen sind aktuell noch schwer verletzt - mehrere von ihnen schweben in Lebensgefahr

    Wer ist der Verdächtige Anis Amri?

    Der Tunesier Anis Amri ist der mutmaßliche Täter. Die Duldungspapiere des abgelehnten Asylbewerbers wurden im Lkw gefunden. Der 24-Jährige war der Polizei unter anderem durch Körperverletzung schon bekannt. Im Dezember konnte er untertauschen.

    Am Freitag wurde Anis Amri in Mailand erschossen, bestätigte der Innenminister Italiens. Er war in eine Straßenkontrolle geraten und hatte auf einen Polizisten geschossen.

    Wer saß noch in dem Lastwagen?

    Ein polnischer Lastwagenfahrer wurde tot in dem Lastwagen aufgefunden, der erschossen wurde. Nach bisherigen Informationen soll er den Laster aber nicht gesteuert haben und Opfer und nicht Täter sein.

    Was wissen wir über den Lastwagen?

    Der Lastwagen gehörte einer polnischen Spedition. Der Eigentümer Ariel Zurawski sagte am Montagabend in einem Telefonat dem Sender TVN 24, der Fahrer sei seit etwa 16 Uhr nicht mehr zu erreichen gewesen. Der Fahrer sei sein Cousin, er könne seine Hand für ihn ins Feuer legen, dass er kein Attentäter sei. "Es kann einfach nicht mein Fahrer gewesen sein", sagte Zurawski zu dem Vorfall.

    Der Lastwagen hatte Stahlkonstruktionen nach Berlin transportiert, berichtete Zurawski. Wegen einer Verzögerung habe der Fahrer bis zum Morgen warten müssen und den Lastwagenwagen in Berlin geparkt.

    Welche Folgen hat der Anschlag?

    Die Polizei hat auf den Anschlag reagiert und kontrolliert verstärkt die Weihnachtsmärkte in Deutschland. Die politische Debatte wird noch sehr zurückhaltend geführt, da die Hintergründe bislang nicht aufgeklärt sind. Die CSU fordert einmal mehr, die Bundeswehr im Notfall auch im Inland einsetzen zu können. Die AfD macht auch die deutsche Flüchtlingspolitik für den Anschlag verantwortlich.

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    AZ/dpa

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