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Anschläge in Kabul: Nato-Soldaten getötet: Anzahl der Opfer noch unklar

Anschläge in Kabul

Nato-Soldaten getötet: Anzahl der Opfer noch unklar

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    In Afghanistan wurden mindestens zehn Soldaten der NATO getötet.
    In Afghanistan wurden mindestens zehn Soldaten der NATO getötet. Foto: DPA

    In der afghanischen Hauptstadt Kabul sind bei einem Selbstmordanschlag mehrere ausländische Soldaten getötet worden. Laut einem Isaf-Sprecher sei die genaue Zahl noch nicht bekannt. Die Medien erhielten Textbotschaften, denen zufolge sich die Taliban zu der Tat bekannten.

    Mindestens zehn NATO-Soldaten starben

    Das Innenministerium in Kabul teilte mit, neben den Soldaten seien drei afghanische Zivilisten und ein Polizist getötet worden. Aus Krankenhauskreisen hieß es, mindestens drei weitere Afghanen seien verletzt worden.

    Kabuls Polizeisprecher Haschmat Staniksai sagte, der Angreifer habe sich in einem mit Sprengstoff gefüllten Auto in die Luft gesprengt. Mehrere Fahrzeuge haben in Flammen gestanden, Verletzte wurden Staniksei zufolge auf der Straße behandelt. Zwei NATO-Hubschrauber landeten um die Opfer auszufliegen. Ziel des Selbstmordattentäters sei ein Konvoi der Nato gewesen. Isaf-Soldaten hätten den Anschlagsort  im Westen der Stadt nahe des ehemaligen Königspalastes Darulaman abgeriegelt.

    "Es war eine starke Bombe", sagte ein Augenzeuge, Gulam Saki. "Drei Zivilisten wurden getötet, ein Mann, eine Frau und ein Kind. Zwei Leichen liegen noch unter den Fahrzeugen." Schwarzer Rauch stieg über dem Anschlagsort auf, während die Feuerwehr die brennenden Wagen löschte.

    Zwei Soldaten bei weiterem Anschlag getötet

    In Südafghanistan wurden bei einem weiteren Anschlag zwei Isaf-Soldaten getötet. Die Nato-geführte Schutztruppe teilte mit, ein Mann in einer Uniform der afghanischen Nationalarmee habe seine Waffe gegen afghanische und ausländische Truppen gerichtet. Der Angreifer sei ebenfalls getötet worden. Die Isaf machte wie üblich keine Angaben zur Nationalität ihrer getöteten Soldaten.

    Ein dritter Anschlag geschah in der Provinz Kunar. Eine Selbstmordattentäterin sprengte sich vor einem Verwaltungsgebäude in die Luft. Der stellvertretende Polizeichef der Provinz, Abdul Sabor Allayar, erklärte am Samstag, die Wachen vor dem Geheimdienstbüro der Provinzhauptstadt Asad Abad seien misstrauisch geworden und hätten auf die Frau geschossen. Diese habe daraufhin ihren Sprengsatz gezündet. Außer der Attentäterin wurde dabei niemand getötet. mit dpa/dapd

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