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Ankunft in Freiburg: Papst informiert sich über Stuttgart 21

Ankunft in Freiburg

Papst informiert sich über Stuttgart 21

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    Papst Benedikt XVI. in Deutschland.
    Papst Benedikt XVI. in Deutschland.

    Für Thüringen war es "das größte Polizeiereignis nach der Wende", wie Innenminister Jörg Geibert (CDU) sagt. Beim Papstbesuch waren 5800 Polizisten aus zwölf Bundesländern im Einsatz. Dieser sei planmäßig und ohne Störungen verlaufen - trotz einiger Schüsse, die am Samstagmorgen während der Papstmesse fielen.

    Gegen 7 Uhr schoss einige hundert Meter vom Domplatz entfernt ein Mann mit einem Luftgewehr auf den Angestellten einer privaten Sicherheitsfirma. Die Polizei hat bereits einen Verdächtigen festgenommen - der Mann bestreitet die Tat jedoch. Zu keinem Zeitpunkt wären der Papst oder Besucher in Gefahr gewesen, so die

    Während des Papstbesuchs seien zwei Männer in Thüringen ständig von Polizisten bewacht worden, sagte Polizeieinsatzleiter Robert Ryczko. Ein Gericht habe zuvor einen dauerhaften Gewahrsam für beide abgelehnt. Einer von ihnen sei  kurz in Gewahrsam gewesen, sagte ein Polizeisprecher ohne nähere Angaben zu machen. Den zweiten hätten Polizisten wegen einer nicht genannten Bedrohung festgenommen. Nachdem das

    Papst Benedikt XVI. hat Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) mit dem Satz "Sie sind Theologin" begrüßt. Dies seien die ersten Worte gewesen, die der Papst nach der Ankunft an sie gerichtet habe. Und danach hätten sie sich sofort ins theologische Gespräch vertieft, sagte Lieberknecht am Samstag in Erfurt. Thüringens Ministerpräsidentin ist auch evangelische Pfarrerin. Sie überreichte dem Papst ihre Abschlussarbeit zum Thema Ökumene, in der sie den Theologen Joseph Ratzinger auch mehrmals zitiert.

    Papst informiert sich über Stuttgart 21

    Auch in Freiburg wurde der Papst am frühen Nachmittag freundlich begrüßt. "Wo Gott ist, da ist Zukunft",  zitierte der Papst in einer kurzen Ansprache das Motto seiner Reise. Er sei gekommen, "um mit euch gemeinsam zu beten, das Wort  Gottes zu verkünden und die Eucharistie zu feiern". Am

    Der Papst hatte seine viertägige Deutschlandreise am Donnerstag  in Berlin begonnen. Dort sprach er unter anderem vor dem Bundestag  und feierte eine Großmesse im Olympiastadion. Am Samstag kam er in  Erfurt mit Vertretern der deutschen Protestanten zusammen und nahm  an einem ökumenischen Gottesdienst teil. Nach einem  Mariengottesdienst im thüringischen Etzelsbach traf er am Abend  zudem Opfer von Missbrauch durch katholische Geistliche. Am Samstagmorgen feierte der Papst mit knapp 28.000 Menschen eine  Messe auf dem Erfurter Domplatz.

    Demonstranten verkaufen in Freiburg Ablassbriefe

    In Freiburg will Benedikt unter anderem mit Altkanzler Helmut Kohl  (CDU) sowie mit Vertretern von Orthodoxen und katholischen Laien  sprechen. Für Sonntag sind ein Gottesdienst am Freiburger Flughafen  und eine Rede im Konzerthaus der Stadt geplant, bevor der  Papstbesuch am Abend endet. Am Rande seines Besuchs gab es bislang nur wenige Demonstrationen in Freiburg. Eine Gruppe von sechs Menschen hat auf dem Rathausplatz in der Innenstadt Ablassbriefe verkauft. Der Ablass konnte für sechs verschiedene Sünden erworben werden, darunter Kondomkonsum. Als Bezahlung wurden Nahrungsmittel akzeptiert. "Wir sind gerade etwas unterzuckert", sagte eine der Demonstrantinnen, die ihren Namen nicht nennen wollte, zur Begründung. Die Resonanz der Passanten war zunächst überschaubar. dpa/afp/AZ

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