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Angreifer von Paris: Die Spur des Terrors führt nach NRW

Angreifer von Paris

Die Spur des Terrors führt nach NRW

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    Der Täter von Paris.
    Der Täter von Paris. Foto: Lka/dpa

    Der bei einem Angriff auf Pariser Polizisten erschossene Mann ist der deutschen Polizei seit langem bekannt gewesen und war sogar schon inhaftiert. Er habe unter verschiedenen Identitäten Straftaten verübt und eine einmonatige Freiheitsstrafe unter anderem in Heinsberg, Iserlohn und Bochum abgesessen, sagte der Direktor des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen, Uwe Jacob, am Sonntag. Gegen ihn sei unter anderem wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, Rauschgifthandel und Körperverletzung ermittelt worden.

    Angreifer lebte in Asylbewerberheim in Recklinghausen

    Der Mann lebte zuletzt in einem Asylbewerberheim in Recklinghausen zusammen mit rund 100 Flüchtlingen. Er soll 2013 zum ersten Mal nach Deutschland eingereist sein und davor fünf Jahre illegal in Frankreich gelebte haben. Mindestens sieben Identitäten habe er vorgespielt. Ausgegeben habe er sich als Tunesier, Marokkaner und Georgier. „Wir sind uns nicht sicher, wer er tatsächlich ist“, sagte Jacob. Anfang August 2015 sei er nach

    Die deutschen Ermittler gehen laut Jacob davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelt. Es gebe keinen Hinweis darauf, dass ein Netzwerk im Hintergrund stehe. In seinem Zimmer in Recklinghausen seien selbst gefertigte Zeichnungen von IS-Fahnen gefunden worden. Die Landesbehörden stuften ihn demnach als Verdachtsfall ein, doch im Dezember 2015 verschwand er spurlos aus Recklinghausen.

    Laut Frankreichs Innenminister Bernard soll sich der Mann außer in Deutschland auch in der Schweiz und Luxemburg aufgehalten haben. Aus französischen Ermittlerkreisen hieß es, der Tote heiße Tarek Belgacem und sei Tunesier. Auf die Frage, ob der Mann möglicherweise Komplizen gehabt habe, erwiderte Cazeneuve: „Meines Wissens nicht.“ dpa, afp

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