Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Altmaier wird Bundesumweltminister: Kurze Zeremonie auf Bellevue

Politik

Altmaier wird Bundesumweltminister: Kurze Zeremonie auf Bellevue

    • |
    Altmaier wird Umweltminister: In einer kurzen Zeremonie auf Schloss Bellevue wird am Dienstag (10 Uhr) der Wechsel an der Spitze des Bundesumweltministeriums vollzogen.
    Altmaier wird Umweltminister: In einer kurzen Zeremonie auf Schloss Bellevue wird am Dienstag (10 Uhr) der Wechsel an der Spitze des Bundesumweltministeriums vollzogen. Foto: dpa

    Altmaier wird Umweltminister: In einer kurzen Zeremonie auf Schloss Bellevue wird am Dienstag (10 Uhr) der Wechsel an der Spitze des Bundesumweltministeriums vollzogen. Bundespräsident Joachim Gauck wird dem von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) entlassenen Ressortchef Norbert Röttgen (CDU) die Entlassungsurkunde überreichen und dann den bisherigen Parlamentsgeschäftsführer der Union, Peter Altmaier (CDU), zum neuen Minister ernennen.

    Merkel schasst Röttgen

    Angela Merkel hatte am Mittwoch Röttgens Entlassung bekannt gegeben. Die Entscheidung erfolgte wenige Tage nach der schweren CDU-Wahlniederlage unter Röttgens Führung in Nordrhein-Westfalen.

    Norbert Röttgen: Desaster in NRW

    Laut Grundgesetz ernennt der Bundespräsident die Minister auf Vorschlag des Regierungschefs. Angela Merkel hatte vergangene Woche Gauck um die Entlassung Röttgens gebeten, nachdem dieser als Spitzenkandidat mit 26,3 Prozent das schlechteste CDU-Ergebnis in Nordrhein-Westfalen aller Zeiten zu verantworten hatte.

    CDU/CSU: Viele halten Röttgen für geschwächt

    In der Union halten viele Röttgen für so geschwächt, dass ihm Rückhalt für die Durchsetzung der wichtigen Energiewende fehlen könnte. Merkel will mit ihrem Vertrauten und bisherigen Fraktionsgeschäftsführer Altmaier daher einen personellen Neuanfang. (afp, dpa, AZ)

    Die gescheiterten Kronprinzen der Union

    Christian Wulff: Aufstieg und Fall lagen selten dichter beieinander als bei dem früheren Bundespräsidenten. Bis zu seiner Wahl zum Präsidenten im Juni 2010 galt Wulff als aussichtsreicher Kronprinz der Union. Als langjähriger niedersächsischer Ministerpräsident wurde er immer wieder für höhere Ämter gehandelt. Nur 20 Monate nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten folgte im Februar der tiefe Sturz, als Wulff nach wochenlangen Debatten um mögliche Vorteilsnahme zurücktrat.

    Karl-Theodor zu Guttenberg: Der CSU-Shootingstar war Deutschlands beliebtester Politiker und wurde als größter Hoffnungsträger der Union gehandelt. Doch dann stürzte Guttenberg über die Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit. Ende Februar 2011 erkannte die Universität Bayreuth Guttenberg den Doktortitel ab, kurz darauf trat der CSU-Politiker als Verteidigungsminister zurück.

    Roland Koch: Im Mai 2010 kündigte Hessens Ministerpräsident überraschend seinen Rückzug von allen politischen Ämtern an. Koch war zeitweilig sogar als möglicher Kanzlerkandidat der Union gehandelt worden. Nach dem Ende seiner politischen Karriere zog es ihn in die Wirtschaft: Koch ist mittlerweile des Chef des Baukonzerns Bilfinger Berger.

    Peter Müller: Der langjährige Saar-Ministerpräsident wurde Ende 2011 zum Richter am Bundesverfassungsgericht gewählt. Müller war es nach herben Stimmenverlusten nach der saarländischen Landtagswahl im Jahr 2009 noch gelungen, eine Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen zu bilden. Doch seine Nachfolgerin Annegret Kramp-Karrenbauer kündigte das Bündnis Anfang des Jahres auf und steht nach vorgezogenen Neuwahlen nun an der Spitze einer großen Koalition aus CDU und SPD.

    Jürgen Rüttgers: Wie Ex-Bundesumweltminister Norbert Röttgen musste der frühere NRW-Ministerpräsident Rüttgers eine schwere Wahlniederlage einstecken. Als sich nach der Wahl 2010 in Düsseldorf eine rot-grüne Minderheitsregierung gebildet hatte, zog sich Rüttgers aus der ersten Reihe der Politik zurück. Nachfolger als CDU-Landeschef wurde Röttgen, der dieses Amt nun auch wieder abgibt. Rüttgers arbeitet mittlerweile unter anderem für eine Anwaltskanzlei.

    Ole von Beust: Im Juli 2010 verkündete der damalige Hamburger Bürgermeister seinen Rückzug vom Regierungsamt - und leitete damit indirekt das Ende des schwarz-grünen Bündnisses in der Hansestadt ein. Drei Monate nach seinem Rückzug aus der Politik kündigten die Hamburger Grünen ihr Bündnis mit der CDU auf. Bei der Wahl im Februar 2011 holte die SPD die absolute Mehrheit.

    Friedrich Merz: Der frühere Fraktionschef galt einst als großer Hoffnungsträger der Union. Doch nachdem er im Jahr 2000 den Vorsitz der Unionsfraktion im Bundestag übernommen hatte, verlor er das Amt schon zwei Jahre später wieder. Nach der damaligen Bundestagswahl sicherte sich Parteichefin Merkel das Amt. Nach der Bundestagswahl im Jahr 2009 zog sich Merz aus der Politik zurück. Er arbeitet heute als Anwalt

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden