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Alternative für Deutschland: AfD ist sich vor Treffen mit Zentralrat der Muslimen nicht einig

Alternative für Deutschland

AfD ist sich vor Treffen mit Zentralrat der Muslimen nicht einig

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    Die AfD-Chefin Frauke Petry warnt scharf vor einer Zuwanderung von Muslimen. (Archivfoto)
    Die AfD-Chefin Frauke Petry warnt scharf vor einer Zuwanderung von Muslimen. (Archivfoto) Foto: Andreas Gebert/Archiv (dpa)

    Unmittelbar vor dem Treffen der AfD mit dem Zentralrat der Muslime (ZDM) sendet die

    AfD gegen Muslime: Ablehnung von Minarett und Muezzin-Ruf

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    Petry (AfD) sieht Errungenschaften der Aufklärung in Gefahr

    Seine Co-Vorsitzende Petry hatte zuvor der Bild am Sonntag gesagt: "Wir sehen wesentliche Errungenschaften der Aufklärung in Gefahr, wenn wir diesen Weg der ungeregelten Migration, verbunden mit dem Import eines religiösen Radikalismus weitergehen." Sie warnte: "Wenn mehr als die Hälfte der Muslime im Zweifel der Scharia den Vorrang vor dem jeweiligen Landesrecht geben, braut sich etwas zusammen, was nicht mehr kontrollierbar ist." Dies stelle die Existenz der bürgerlichen Grundrechte für die Menschen in Europa in Frage. 

    Im AfD-Parteiprogramm steht seit Anfang Mai auch der Satz: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland". Der ZDM-Vorsitzende Aiman Mazyek erklärte anschließend, zum ersten Mal seit dem Ende der Nazi-Herrschaft gebe es in Deutschland eine Partei, "die erneut eine ganze Religionsgemeinschaft diskreditiert und sie existenziell bedroht". Der Zentralrat der Muslime regte schließlich ein gemeinsames Gespräch an. 

    Treffen zwischen AfD und Zentralrat der Muslime: Höcke erwartet keine wesentliche Annährerung

    Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke erwartet von dem Treffen keine wesentliche Annäherung. Beide Seiten verträten entgegengesetzte Positionen, sagte er im MDR. "Wir sehen die Entwicklung des Islam sehr kritisch." Die AfD habe bei den Gesprächen nicht das Ziel, "zwanghaft einen Konsens" zu finden. 

    An dem Gespräch am Montag wird auch AfD-Vize Albrecht Glaser teilnehmen. Er bezeichnete Mazyeks Vergleich mit der NS-Zeit in der Welt am Sonntag als "Theaterdonner" und kritisierte: "Das war niveaulos und in der Sache völlig ungerechtfertigt. Auf dieser Basis können wir nicht diskutieren." Zu Beginn des Gesprächs werde man klären, ob Mazyek bei seiner Aussage bleibe. "Wenn wir diese Barriere überwinden, dann bekommen wir einen guten Diskurs." (dpa/AZ)

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