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Alternative für Deutschland: AfD-Chef Meuthen kündigt Kampfkandidatur gegen Petry an

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AfD-Chef Meuthen kündigt Kampfkandidatur gegen Petry an

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    Keim harmonisches Duo: Jörg Meuthen kündigt eine Kampfkandidatur an, sollte Frauke Petry nochmals für den Parteivorsitz antreten.
    Keim harmonisches Duo: Jörg Meuthen kündigt eine Kampfkandidatur an, sollte Frauke Petry nochmals für den Parteivorsitz antreten. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen hat für den geplanten Parteitag im Dezember eine Kampfkandidatur gegen die Co-Vorsitzende Frauke Petry angekündigt. Sollte sich Petry erneut um den Parteivorsitz bewerben, werde er gegen sie antreten, sagte Meuthen am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Für eine erneute Doppelspitze mit

    Petry und Meuthen stehen seit dem Essener Parteitag vom Juli 2015 gemeinsam an der Spitze der AfD. Über Meuthens Pläne für den Parteitag hatte zuerst das Magazin "Focus" berichtet. 

    Meuthen sagte, er sei bereit, die Partei alleine oder im Team zu führen, aber nicht gemeinsam mit Petry. Er arbeite mit der sächsischen AfD-Vorsitzenden zwar im Moment noch zusammen. Ideal sei die Situation aber nicht. An der AfD-Spitze müsse künftig mehr Harmonie herrschen. Sonst drohten "Reibungsverluste". 

    Petry: "Beschworene Einigkeit sieht anders aus"

    Petry erklärte: "Die Personaldebatte über den Parteivorsitz zur Unzeit und ohne Not zu eröffnen, wiederholt das unselige Spiel um die Spitzenkandidatur. Die gern auch von Jörg Meuthen beschworene Einigkeit im Wahlkampf sieht anders aus". 

    Bundesvorstandsmitglied Dirk Driesang wollte Meuthens Ankündigung nicht kommentieren. Er sagte: "Das sind Dinge, die muss Herr Meuthen alleine für sich entscheiden." Ob er selbst im Dezember antreten wolle, wisse er noch nicht. 

    Petry und Meuthen gehören nicht zum AfD-Spitzenteam für die Bundestagswahl. Petry kandidiert in Sachsen auf Listenplatz eins. Meuthen tritt nicht an. Meuthen hatte Petry im vergangenen Jahr vorgeworfen, sie versuche, in die von ihm geführte baden-württembergische Landtagsfraktion hineinzuregieren. Entzündet hatte sich der Konflikt an dem Fall des Landtagsabgeordneten Wolfgang Gedeon. Meuthen hatte Gedeon wegen des Vorwurfs des Antisemitismus loswerden wollen. Die Angelegenheit führte damals zu einer vorübergehenden Spaltung der Fraktion. dpa

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