„Gerd Müller“s gibt es in Deutschland nicht wie Sand am Meer, aber ganz schön viele. „Telefonbuch.de“, das Telefonverzeichnis im Internet, verzeichnet aktuell 1003 private Einträge. der neue Entwicklungshilfeminister aus Kempten, ist darunter. Ob Gerd Müller, die Fußballlegende des FC Bayern, zu den zehn Münchner Einträgen im Telefonbuch gehört, entzieht sich unserer Kenntnis.
Gerd Müller: Über "Hürriyet" ergießt sich jetzt ein Schwall der Schadenfreude
Bei so viel „Gerd Müller“ ist eine Verwechslung ausnahmsweise entschuldbar, zumal dann, wenn sie einer türkischen Zeitung wie Hürriyet passiert. Über dieser ergoss sich gestern im Internet ein Schwall von Schadenfreude besser wissender Autoren, weil sie dem ehemaligen Fußballer Gerd Müller eine politische Karriere bis hinein in das neue Kabinett von Angela Merkel angedichtet hatte.
Gerd und Gerd: Es gibt Gemeinsamkeiten
Nun ja, beide Müllers verbindet eine große Zuneigung zum Fußball und zum FC Bayern München. Aber der Politiker spielte (und spielt immer noch) Fußball nur zum Spaß, während der andere – auch heute noch als Co-Trainer der „Zweiten“ des FC Bayern – sein Leben lang Geld damit verdiente. Auch das Alter unterscheidet beide: Als die Bayern das Talent jenes Gerd Müller (Jahrgang 1945) mit dem unglaublichen Torriecher entdeckten, kam der andere Gerd Müller (Jahrgang 1955) im mittelschwäbischen Unterbleichen gerade erst zur Schule. Verwechslung unmöglich? Bei Hürriyet hatte jemand wohl gedacht, dass es nur einen Gerd Müller geben kann.