Der Schwiegersohn von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden ist Medienberichten zufolge kurz nach der Ausweisung aus der Türkei vom US-Geheimdienst CIA gefasst und in die USA gebracht worden. Auf dem Weg in seine Heimat Kuwait habe die
Schwiegersohn von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden gefasst
Nach einer illegalen Einreise aus dem Iran in die Türkei war Abu Ghaith im Februar in einem Luxushotel in Ankara festgenommen worden; Presseberichten zufolge hatten die türkischen Behörden einen Tipp von der CIA erhalten. Das Auslieferungsersuchen der USA sorgte bei der türkischen Regierung allerdings für Kopfzerbrechen:
Nach Informationen von "Hürriyet" brachten türkische Agenten Abu Ghaith am vergangenen Freitag schließlich nach Jordanien, von wo aus er nach Kuwait weiterreisen sollte. In
Die US-Sender CNN und NBC berichteten, dass der Bin-Laden-Schwiegersohn in New York festgehalten werde. Dort müsse er am Freitag wegen Terrorvorwürfen vor einem Bundesgericht erscheinen. Eine offizielle Bestätigung von türkischer Seite oder aus den USA gab es für die Berichte zunächst nicht.
Abu Ghaith war von Kuwait ausgebürgert worden, weil er die Anschläge vom 11. September 2001 gelobt und weitere Attacken angekündigt hatte. Vor den Terrorangriffen soll er Kämpfer für die Ausbildungslager von Al-Kaida in Afghanistan rekrutiert haben. In den vergangenen Jahren war es aber ruhig um Abu Ghaith geworden. Sein Schwiegervater Osama bin Laden war nach jahrelanger Flucht im Mai 2011 von US-Elitesoldaten in seinem Versteck in Pakistan getötet worden. dpa