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Airbus A400M: EADS kündigt verspätete Lieferung an

Airbus A400M

EADS kündigt verspätete Lieferung an

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    Beim militärisch eingesetzten Airbus A400M gibt es Probleme mit der Auslieferung.
    Beim militärisch eingesetzten Airbus A400M gibt es Probleme mit der Auslieferung. Foto: Etienne Laurent (dpa)

    Vereinbart war eine Auslieferung des Airbus-Militärtransporter A400M im November 2014 an die Bundeswehr. Nun informierte die Airbus-Tochter Airbus Military des Herstellers EADS die Bestellernationen, dass die erste Maschine in der vereinbarten Ausstattung erst "etwa Mitte 2015" an die Luftwaffe übergeben werden könne, zitierte das "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) aus einer Antwort des Bundesverteidigungsministeriums. Diese Aussage kam auf eine Anfrage des Grünen-Haushaltsexperten Tobias Lindner.

    Deutschland wartet auf 53 Flugzeuge

    Um die Verzögerung der Lieferung etwas abzumildern und den Termin noch einzuhalten, bot die Airbus-Tochter an den Partnernationen "Flugzeuge mit Minderleistungen und  einer Verpflichtung zur späteren Nachrüstung" an, so im Schreiben des Verteidigungsministeriums. Ob das Angebot für die Bundeswehr in Frage kommt, werde noch geprüft. Auch Deutschland wartet auf eine Bestellung von insgesamt 53 A400M-Flugzeuge. Mit der Transportmaschine soll die über 40 Jahre alte Transall abgelöst werden.

    Erste Verzögerungen schon 2003

    2003 gaben die NATO-Staaten Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien,  Luxemburg, Spanien und der Türkei gemeinsam in Auftrag. Bereits damals verzögerte sich die Auslieferung des Flugzeugs um rund vier Jahre, da es technische Probleme beim Triebwerk der Maschine gab und die Wünsche der Länder unterschiedlich waren. Dadurch erhöhten sich die Kosten im Vergleich zum geplanten Budget um 6,2 Milliarden Euro. Es wurde sogar mit der Einstellung des Projekts gedroht, bis man sich 2011 über die Finanzierung einigen konnte. afp/AZ

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