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Aigner warnt vor Gefahren: Verbraucherministerin will Google-Gesichtserkennung streng prüfen

Aigner warnt vor Gefahren

Verbraucherministerin will Google-Gesichtserkennung streng prüfen

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    Bundesministerin Ilse Aigner will nicht bayerische Finanzministerin werden. Archivfoto: Ingo Wagner dpa
    Bundesministerin Ilse Aigner will nicht bayerische Finanzministerin werden. Archivfoto: Ingo Wagner dpa

    Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hat eine kritische Prüfung der Gesichtserkennung bei Google angekündigt. „Der Strategiewechsel von

    Das Bundesverbraucherministerium werde deshalb parallel zu den zuständigen Datenschutzbeauftragten den neuen Dienst eingehend untersuchen und dann eine Bewertung abgeben. „Bereits heute lässt sich feststellen, dass Google offenbar bemüht scheint, die Fehler von Facebook nicht zu wiederholen und den Nutzern mehr Transparenz und Selbstbestimmung bieten will“, sagte Aigner. Sie betonte jedoch: „Grundsätzlich ist die Technologie der Gesichtserkennung kritisch zu beurteilen.“

    Es sei davon auszugehen, „dass besonders große Konzerne wie Google und Facebook, die Millionen registrierter Mitglieder haben, die Nutzung ihrer Bilddatenbanken immer weiter vorantreiben werden“, warnte die Ministerin. „Internet-Nutzer, die von Gesichtserkennungsdiensten nicht erfasst werden wollen, ist zu raten, äußerst sparsam mit der Veröffentlichung von persönlichen Fotos im Internet umzugehen und Profile im Zweifel nur unter Pseudonym anzulegen", fügte sie hinzu.

    Die CSU-Politikerin hielt Google jedoch zu gute, dass das Unternehmen die deutschen Behörden vor Freischaltung der neuen Anwendung über das Projekt informiert habe. „Gleichwohl ist der Schritt von Google überraschend, das Unternehmen hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, die Gesichtserkennung für eigene Zwecke nicht nutzen zu wollen“, fügte Aigner hinzu. Googles Strategiewechsel liege offenbar darin begründet, dass der Konkurrent Facebook verstärkt auf Gesichtserkennung setze, um bestehende Nutzer enger zu vernetzen. 

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