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Live-Blog: Raketen auf Flughafen in Kabul - USA reagieren mit Luftangriff

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Raketen auf Flughafen in Kabul - USA reagieren mit Luftangriff

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    Ein Flugzeug startet am Flughafen Kabul. Laut einem Bericht sind mehrere Raketen in Richtung Flughafen Kabul abgefeuert worden.
    Ein Flugzeug startet am Flughafen Kabul. Laut einem Bericht sind mehrere Raketen in Richtung Flughafen Kabul abgefeuert worden. Foto: Wali Sabawoon, dpa (Archivbild)

    US-Militär setzt Tränengas zur Zerstreuung der Menschenmassen ein

    Ein auf Twitter geteiltes Bild, das offenbar vom Inneren des Flughafengeländes aufgenommen wurde, zeigte eine große Rauchwolke. Der lokale Fernsehsender ToloNews veröffentlichte auf Twitter Bilder, auf denen zu sehen ist, wie Verletzte in Schubkarren transportiert werden.

    Der gut vernetzte afghanische Journalist Bilal Sarwari schrieb auf Twitter, ein Selbstmordattentäter habe sich in einer großen Menschenmenge in die Luft gesprengt. Mindestens ein weiterer Angreifer habe danach das Feuer eröffnet. Sarwari berief sich auf mehrere Augenzeugen in dem Gebiet.

    Nach der Explosion hätten US-Soldaten an einem anderen Flughafengate Tränengas eingesetzt, um die Menschen auseinander zu treiben, sagte ein Bewohner Kabuls, der an diesem Gate war. Er schätzte, zu dem Zeitpunkt seien dort 2000 bis 4000 Menschen gestanden. Mehrere Frauen und Mädchen seien durch das Tränengas verletzt worden. Nach Angaben der Bundeswehr wurden bei den Explosionen keine deutschen Soldaten verletzt.

    Letzte Bundeswehrflieger der geplanten Evakuierungsflüge sind gestartet

    Die Bundeswehr ist unterdessen mit den letzten geplanten Evakuierungsflügen zur Rettung von Deutschen und einheimischen Mitarbeitern aus Afghanistan gestartet. Die drei Flugzeuge hoben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Abend (Ortszeit) vom Flughafen Kabul aus mit dem Ziel Taschkent in Usbekistan ab. Die Bundeswehr hat damit am Donnerstag mit insgesamt vier Maschinen Schutzbedürftige und Soldaten dieses Einsatzes ausgeflogen.

    Drei Maschinen wurden am Freitag zurück in Deutschland erwartet. In der Bundeswehr liefen Planungen für einen Empfang mit Rückkehrerappell auf dem niedersächsischen Fliegerhorst Wunstorf.

    Bundeswehr-Generalinspekteur Eberhard Zorn sagte am Donnerstag, dass die Bundeswehr seit Beginn des Einsatzes am 16. August 5200 Menschen aus 45 Nationen ausgeflogen habe. Darunter seien 4200 Afghanen und 505 deutsche Staatsbürger. Zwei Hubschrauber, die für die Evakuierungsaktionen nach Kabul transportiert worden waren, sind bereits wieder ins usbekische Taschkent gebracht worden. Dort befindet sich das Drehkreuz der Bundeswehr für die Evakuierung. (dpa)

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