„Wulff hat offenbar zu hohe finanzielle Ansprüche“, meinte Reich-Ranicki im Gespräch mit dem "Focus". Dadurch könne der Bundespräsident als Politiker nicht unabhängig sein. „Wulff muss unbedingt zurücktreten“, so der Literaturpapst weiter.
Büro in Bundespräsidialamt durchsucht
Ermittler hatten vergangene Woche das Büro des früheren Sprechers des Bundespräsidenten, Olaf Glaeseker, im Bundespräsidialamt durchsucht. Glaeseker steht unter Korruptionsverdacht. Man habe Unterlagen und Computerdateien beschlagnahmt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover in einem Zeitungsinterview. Die Behörde ermittelt im Zusammenhang mit der Lobby-Veranstaltung Nord-Süd-Dialog in Niedersachsen wegen Verdachts der Bestechlichkeit gegen den ehemaligen engen Vertrauten von Bundespräsident Christian Wulff.
Wulff selbst steht seit Wochen unter anderem wegen seiner Urlaube bei Industriellen und einem günstigen Hauskredit in der Kritik. AZ