Die AfD hat acht Wochen vor der Berliner Abgeordnetenhauswahl mit Plakaten, auf denen sie mit einem schwulen Paar Stimmung gegen Muslime macht, heftige Kritik ausgelöst. "Es ist widerlich, wie die AfD nun mit einer Plakatkampagne versucht, Lesben und Schwule gegen Muslime aufzuhetzen", teilte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Freitag mit. Die AfD lasse selber keine Gelegenheit aus, "homosexuelle Lebensweisen auf das Übelste zu diskreditieren."
Auf den Plakaten sind zwei Männer zu sehen und der Satz: "Mein Partner und ich legen keinen Wert auf die Bekanntschaft mit muslimischen Einwanderern, für die unsere Liebe eine Todsünde ist." Auf einem anderen Plakat behauptet ein junger Mann mit Vollbart und Wollmütze, sein "marokkanischer Dealer" werde komplett vom Staat finanziert, irgendwas in Deutschland sei daher "oberfaul". dpa/AZ