Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

AfD-Parteikonvent in Kassel: Frauke Petry hält Neuwahlen des Vorstandes für überflüssig

AfD-Parteikonvent in Kassel

Frauke Petry hält Neuwahlen des Vorstandes für überflüssig

    • |
    Frauke Petry und Jörg Meuthen, Sprecher des AfD-Bundesvorstands, gelten als zerstritten. Am Parteikonvent wollen sie ihre Streitigkeiten jedoch beilegen.
    Frauke Petry und Jörg Meuthen, Sprecher des AfD-Bundesvorstands, gelten als zerstritten. Am Parteikonvent wollen sie ihre Streitigkeiten jedoch beilegen. Foto: Bernd von Jutrczenka/Archiv (dpa)

    Bei einem Parteikonvent am Sonntag in Kassel will die AfD am Sonntag ihre internen Streitigkeiten beilegen. Teile der Partei wollen zudem den Weg für einen Sonderparteitag und die Neuwahl des Bundesvorstands freimachen. Allerdings ist offen, ob es dazu kommt: Führende

    Petry würde einige Äußerungen "in dieser Form nicht wiederholen"

    Frauke Petry scheint einer Eskalation der Streitigkeiten auf dem Parteikonvent vorbeugen zu wollen und gibt Fehler zu. Es gebe zwei Äußerungen von ihr aus den vergangenen zwölf Monaten, die sie "in dieser Form nicht wiederholen würde", sagte sie "bild.de". Auch sie sei "nicht fehlerfrei". Unter anderem tue ihr ein Kommentar zu einer Äußerung ihres Stellvertreters Alexander Gauland leid. Sie hatte damals dessen Aussage, die Flüchtlingskrise sei ein Geschenk des Himmels, in der "Bunten" als "fatalen Satz" kritisiert.

    Petry nannte im Portal "bild.de" einen Sonderparteitag mit Neuwahlen des Vorstandes unnötig. Sie persönlich habe diesen nie gefordert. Kein vernünftiger Politiker sehne sich jetzt einen unnötigen Parteitag herbei. Der Konvent habe die Aufgabe, eine verbindliche Regelung für die künftige Zusammenarbeit zu finden, "die tragfähiger ist als die bisherigen Lippenbekenntnisse".

    Gauland hält Kandidaten für Bundestagswahl 2017 nicht für nötig

    Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland empfahl seiner Partei, keinen Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2017 aufzustellen. Er rate dazu, "dass wir über dieses Stöckchen nicht springen sollten", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag). Ein Spitzenkandidat sei "nur nötig, wenn er auch als Kanzlerkandidat" antrete. Die Partei habe viele Gesichter, die sie vorzeigen könne, sagte Gauland.

    In der Partei hatte es zuletzt einen Führungsstreit gegeben. Gut ein Jahr vor der Bundestagswahl ging es auch darum, wer die AfD in den Wahlkampf führt. Petry werden Ambitionen für die Spitzenkandidatur nachgesagt. Dagegen gibt es erheblichen Widerstand in der rechtspopulistischen Partei. dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden