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Abgeordneten-Einkünfte: Große Namen, großes Geld

Abgeordneten-Einkünfte

Große Namen, großes Geld

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    Hat sich in die öffentlichkeit zurückgemeldet: Unions-Steuerexperte Friedrich Merz.
    Hat sich in die öffentlichkeit zurückgemeldet: Unions-Steuerexperte Friedrich Merz. Foto: DPA

    Berlin l ddp, AZ l Dass der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz (51) zu den Gutverdienern unter den Bundestagsabgeordneten gehören würde, war angesichts der bekannten Liste seiner Nebentätigkeiten seit Langem klar. Seit Donnerstag hat die Öffentlichkeit zumindest grobe Anhaltspunkte dafür, wie viel Geld Merz quasi nebenher noch verdient. Allein für sein Engagement in Top-Gremien von acht Unternehmen kassierte Merz im Jahr 2006 mindestens 56 000 Euro.

    Mit seinen Einnahmen ist Merz allerdings vermutlich noch lange nicht Spitzenreiter der Nebenverdiener. Der frühere Minister für Forschung und Technologie (1982-1993), Heinz Riesenhuber, stieß 2006 nach den erkennbaren Mindesteinnahmen in deutlich höhere Sphären vor als Merz. Alles in allem hat der Politiker für Nebentätigkeiten mehr als 85 000 Euro eingenommen.

    Allein mit der Kraft des Wortes hat FDP-Chef Guido Westerwelle im Jahr 2006 mehr als 57 000 Euro verdient. Die Vorträge bei Unternehmen wie der DS Marketing, der AXA Krankenversicherung, der Fertighaus WEISS oder bei der Privatbank Sal. Oppenheim (Köln) waren fast durchweg mit mehr als 7000 Euro dotiert. Als Mitglied des Beirats der TellSell Consulting GmbH kassierte Westerwelle noch einmal über 7000 Euro.

    Nicht weniger "redefreudig" war Ex-Außenminister Joschka Fischer (Grüne) als er noch dem Bundestag (bis 1. September 2006) angehörte. Elf Vorträge überwiegend in der Finanzbranche sind bei ihm aufgelistet. Und alle bis auf zwei waren den Gastgebern mindestens 7000 Euro wert.

    Abgeordnete aus unserer Region sind nicht unter diesen Top-Verdienern. Die meisten von ihnen haben neben ihren Diäten in der Höhe von 7009 Euro (brutto) plus Aufwandsentschädigung für Büros, Mitarbeiter und Reisekosten keine weiteren Einkünfte. "Politik

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