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ARD-Talkshow: Mäßige TV-Quote für Angela Merkel bei "Anne Will"

ARD-Talkshow

Mäßige TV-Quote für Angela Merkel bei "Anne Will"

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    In der TV-Talkshow "Anne Will" sprach Merkel mit Will unter anderem über die aktuelle Flüchtlingskrise.
    In der TV-Talkshow "Anne Will" sprach Merkel mit Will unter anderem über die aktuelle Flüchtlingskrise. Foto: Lukas Schulze, dpa

    Der Talkshow-Auftritt von Kanzlerin Angela Merkel hat auffällig viele Jugendliche vor die Fernsehbildschirme gelockt. Die ARD-Sendung "Anne Will", in der Merkel ihre Flüchtlingspolitik gegen Kritik verteidigte, hatte am Mittwochabend ab 21.45 Uhr im Schnitt 3,45 Millionen Zuschauer. Das ist eine solide Quote, aber nicht gerade herausragend. Der Marktanteil lag bei 13,8 Prozent im Gesamtpublikum. Auffällig ist, dass das Interesse bei jugendlichen Zuschauern deutlich höher war als beim Publikum mittleren Alters. 

    Merkels wichtigste Aussagen bei "Anne Will"

    ... auf die Frage, ob die Deutschen die Flüchtlingskrise bewältigen können: "Man kann mit Willen sehr, sehr viel schaffen."

    ... ob es einen Aufnahmestopp für Flüchtlinge geben müsse: "Wie soll das funktionieren? Sie können die Grenze nicht schließen. (...) Es gibt den Aufnahmestopp nicht."

    ... wie lange die Flüchtlingskrise andauern könnte: " Es hat keinen Sinn, etwas zu versprechen, was ich nicht halten kann."

    ... ob sie die Kritik des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, CSU, nervt: "Nerven, das ist keine Kategorie."

    ... zur Kritik Seehofers, in Berlin gebe es keinen Plan zur Lösung der Flüchtlingskrise: "Ja, ich habe einen Plan."

    ... zur Kritik an dem Selfie mit einem Asylbewerber in einem Flüchtlingsheim: "Bei Selfies ist die Distanz etwas weniger als bei normalen Fotos. Das hat ein Selfie so an sich."

    ... zu Spekulationen, sie könne am Freitag den Friedensnobelpreis erhalten: "Die Diskussion bedrückt mich fast. Sie können mir glauben, dass ich beschäftigt bin."

    ... ob erst ihre Selfies mit Flüchtlingen viele Menschen dazu gebracht hätten, nach Deutschland zu kommen: "Glauben Sie, dass Flüchtlinge ihr Land verlassen wegen eines Selfies mit der Kanzlerin."

    ... ob sie de Maizière entlassen würde: "Natürlich nicht. Ich brauche ihn dringender denn je."

    In der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauern waren es 7,9 Prozent, wie eine Sprecherin der Marktforschung Media Control am Donnerstag in Baden-Baden sagte. Bei den 14- bis 19-Jährigen waren es 10,0 Prozent. In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen sackte der Wert dann rapide auf 4,7 Prozent ab. dpa

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