SPD laut "ARD-Deutschlandtrend" weiter im Aufwind - Linke sackt ab: Die SPD befindet sich in der Wählergunst im Aufwind. Dafür sackt die Linke unter ihrer neuen Führung im "ARD-Deutschlandtrend" auf den schlechtesten Wert seit Mitte 2005. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, könnten die Sozialdemokraten laut Institut Infratest dimap mit 30 Prozent der Stimmen rechnen - das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Mai. Die Grünen büßen einen Punkt auf 13 Prozent ein. Damit würde es nicht für eine rot-grüne Mehrheit reichen.
"ARD-Deutschlandtrend": Linke nur noch bei fünf Prozent
Die Linke käme auf fünf Prozent - ein Punkt weniger als im Mai. Dies ist ihr schlechtester Wert seit Juni 2005. Nach erbitterten Flügelkämpfen hatte ein Linke-Parteitag am vergangenen Wochenende eine neue Doppelspitze mit Katja Kipping und Bernd Riexinger gewählt. Die Union bleibt im "ARD-Deutschlandtrend" unverändert bei 34 Prozent. Die FDP legt um einen Punkt auf 5 Prozent zu und käme damit wieder in den Bundestag. Für Schwarz-Gelb würde es aber nicht mehr reichen.
"Deutschlandtrend": Piraten bei neun Prozent
Die Piratenpartei, die nach Wahlerfolgen in mehreren Bundesländern in Umfragen zeitweise zweistellig war, verliert gegenüber Mai zwei Punkte auf 9 Prozent. In der Beliebtheitsskala der Politiker verdrängt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble Kanzlerin Angela Merkel (beide CDU) von Platz eins.
Beliebteste Politiker: Schlusslicht Rösler
An dritter Stelle folgt Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU). Schlusslicht der abgefragten Politiker ist weiterhin FDP-Chef und Wirtschaftsminister Philipp Rösler. Beliebter als alle Parteipolitiker ist Bundespräsident Joachim Gauck, mit dessen Arbeit 79 Prozent der Bürger zufrieden sind (plus 9 Punkte). (dpa, AZ)