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Alles was rechts ist: Wie Marine Le Pen ein kleines Städtchen für sich gewann
![Umgeben von Fans: Marine Le Pen besuchte im Jahr 2022 Villers-Cotterêts, stolz empfangen vom Bürgermeister Franck Briffaut (mit Schärpe). Umgeben von Fans: Marine Le Pen besuchte im Jahr 2022 Villers-Cotterêts, stolz empfangen vom Bürgermeister Franck Briffaut (mit Schärpe).](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Plus Im nordfranzösischen Villers-Cotterêts regiert der Rassemblement National von Marine Le Pens. Von Macron haben sie hier die Nase voll. Ein Besuch.
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Sylvain und seine Freunde verdrücken sich vor der Sonne ins Innere ihres Stammlokals. Selbst im Schatten unter der roten Markise der Bar im nordfranzösischen Örtchen Villers-Cotterêts ist es ihnen zu warm. „Wir erleben heiße Zeiten in Frankreich“, witzeln sie in Anspielung auf die anstehenden Neuwahlen. Für den Abend haben sie sich verabredet, um hier gemeinsam fernzusehen, aber einschalten werden sie nicht etwa das EM-Spiel Frankreich gegen Polen. „Mich interessiert die politische TV-Debatte“, sagt Sylvain, Ende 50, mit schmaler Brille, einer Kappe auf dem Kopf und freundlichem Lächeln. „Ich will nochmal genau hören, was Bardella zur Rentenreform sagt.“
![Hausmeister Sylvain - hier vor seiner Lieblingsbar - ist ein entspannter Typ. Doch geht es um Emmanuel Macron, redet er sich in Rage. Hausmeister Sylvain - hier vor seiner Lieblingsbar - ist ein entspannter Typ. Doch geht es um Emmanuel Macron, redet er sich in Rage.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Vier große Fernsehdiskussionen finden vor den beiden Runden der Parlamentswahlen am 30. Juni und 7. Juli statt; an jeder nehmen der Chef des rechtsextremen Rassemblement National (RN), Jordan Bardella, und Premierminister Gabriel Attal für das Regierungslager teil, während die Vertreter des linken Bündnisses Neue Volksfront wechseln. Es geht um die Fragen, die die Menschen besonders umtreiben: Kaufkraft, Einwanderung, das Kranken- und das Schulsystem. Und um die Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron, mit der vor gut einem Jahr das Renteneintrittsalter von 62 auf 64 Jahre hinaufgesetzt wurde, trotz monatelanger Proteste und ohne Zustimmung des Parlaments. Vielleicht war das der Moment, an dem es endgültig zum Bruch zwischen Macron und weiten Teilen der Bevölkerung kam. Viele haben ihm nicht verziehen, obwohl er die Maßnahme im Wahlkampf angekündigt hatte. Auch Sylvain nicht, der als RN-Wähler par excellence angesehen werden kann; als einer der Enttäuschten eines System, dem er nicht mehr vertraut.
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