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BAföG-Reform: Wie viel Geld gibt es im nächsten Semester?

Bildung

Wie viel Bafög gibt es im nächsten Semester?

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    Das Bafög wird erhöht - um fünf Prozent.
    Das Bafög wird erhöht - um fünf Prozent. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn, dpa

    Die Preise steigen, die Mieten auch – und das Bafög nicht? Ursprünglich hatten die Ampelparteien nicht vor, die Sätze in diesem Jahr anzuheben, nun allerdings erhalten Bafög-Empfänger doch mehr Geld. Neben einer Erhöhung der monatlichen Sätze um fünf Prozent hat der Bundestag am Donnerstag auch einen Zuschuss für Studienanfänger aus Familien mit kleinem Budget beschlossen. Die Regelungen im Einzelnen: 

    Bafög-Erhöhung 2024: So viel mehr Geld erhalten Studierende

    Die neuen Sätze: Der so genannte Grundbedarf steigt zum Wintersemester von 452 auf 475 Euro monatlich. Die Wohnpauschale für Studenten, die nicht mehr bei ihren Eltern leben, wird von 360 auf 380 Euro angehoben. Zusammengerechnet sind das dann 855 Euro.. Der Zuschlag von gegenwärtig 122 Euro für ältere Studierende, die nicht mehr über ihre Eltern kranken- und pflegeversichert sind, steigt von 122 auf 130 Euro. Damit steigt der Bafög-Höchstsatz von 934 auf 992 Euro. Der Höchstbetrag für Bafög-Schulden, die nach dem Studium zurückgezahlt werden müssen, wird bei 10.010 Euro eingefroren. Die Bafög-Sätze für Schüler steigen ebenfalls. 

    Die neuen Freibeträge: Da die Zahl der Bafög-Bezieher in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken ist, erhöht die Koalition auch die Freibeträge um 5,25 Prozent. Das heißt: Eltern und Bafög-Empfänger dürfen künftig mehr verdienen, ohne gleich aus der Förderung zu fallen. Die jeweiligen Sätze werden individuell nach dem Einkommen der Eltern, einem eigenen Verdienst und dem eines möglichen Ehepartners berechnet. Wie hoch der eigene Bafög-Anspruch ist, lässt sich anhand verschiedener Rechner im Internet leicht ermitteln. 

    Die neue Starhilfe: Studienanfänger, die jünger als 25 Jahre sind und Bürgergeld beziehen oder in Familien leben, die auf staatliche Hilfen angewiesen sind, erhalten eine sogenannte Starthilfe von einmalig 1000 Euro. Sie muss nicht zurückgezahlt werden und wird bei der Berechnung des Bafög auch nicht als Einkommen gewertet. Das Bildungsministerium rechnet damit., dass etwa 15.000 Studenten Anspruch auf den Zuschuss haben. 

    Die neue Flexibilität: Studenten, die kurz vor dem Abschluss stehen und das Ende der Regelstudienzeit schon vor Augen haben, können künftig ein halbes Jahr länger Bafög beziehen. Auch das Wechseln des Studienfaches soll künftig leichter möglich sein, ohne das Bafög zu gefährden.

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