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Podcast: Was hat die Corona-Krise mit Jugendlichen gemacht?

Podcast

Was hat die Corona-Krise mit Jugendlichen gemacht?

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    Die Party ist auf unbestimmte Zeit vorbei: Das Leben von jungen Menschen war und ist durch das Coronavirus besonders stark eingeschränkt.
    Die Party ist auf unbestimmte Zeit vorbei: Das Leben von jungen Menschen war und ist durch das Coronavirus besonders stark eingeschränkt. Foto: Britta Pedersen, dpa

    „Ich möchte nicht, dass diese Phase noch länger geht und ich möchte niemand anderen gefährden“: Das war trotz der großen Einschränkungen, die gerade Jugendliche durch die Corona-Krise erfahren haben, der erste Gedanke der 19-Jährigen Laura Freilinger, die im zweiten Semester an der Uni Erlangen Wirtschaftswissenschaften studiert.

    In einer Sonderfolge unseres Podcasts „Augsburg, meine Stadt“ erzählt sie unter anderem von einem geplatzten Georgien-Trip, einem Sommersemester ohne echtes Studentenleben und von Einkäufen für die Großeltern.

    Dr. Nora Gaupp vom Deutschen Jugendinstitut ordnet im Gespräch die Erlebnisse von Laura Freilinger in einen größeren Kontext ein. Die weitgehende soziale Isolation sei gerade für junge Menschen eine riesige Herausforderung gewesen und die Gesellschaft habe zumindest zu Beginn ein sehr negatives Bild von den Jugendlichen gezeichnet.

    Podcast "Augsburg, meine Stadt" zum Thema Jugend und Corona

    Bezogen auf das Familienleben relativiert Gaupp im Podcast die positiven Erfahrungen von Laura Freilinger, die ein Zusammenrücken im eigenen Elternhaus und eine Verbesserung des Verhältnisses zu den Großeltern beschreibt. Aus Sicht der Expertin sind solche Entwicklungen vor allem bei Familien zu beobachten, die vorher bereits intakt waren und bei denen die Möglichkeit bestand, in den Garten oder die Natur zu gehen. Bei ohnehin vorhandenen Spannungen habe Corona vor allem im Fall von räumlicher Enge Konflikte zwischen jungen Leuten und ihren Familien eher verschärft.

    Einig sind sich Gaupp und Freilinger darüber, dass sich niemand, trotz einiger positiver Aspekte, einen zweiten Lockdown wünscht. Die 19-Jährige schätzt sich nun wieder mehr die kleinen Dinge. „Ich freue mich, wenn ich mit Freunden mal wieder an den Weiher gehen kann. Das Sozialleben wieder zurück zu haben, ist ein gutes Gefühl“, sagt Freilinger im Podcast.

    Podcast "Augsburg, meine Stadt" auf Spotify, iTunes und Co.

    Den Podcast mit Laura Freilinger und Dr. Nora Gaupp finden Sie bei Spotify, iTunes – und überall sonst, wo es Podcasts gibt:

    Sie haben eine Frage, Kritik oder eine Themenidee? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail an podcast@augsburger-allgemeine.de.

    Was ist ein Podcast?

    Ein Podcast ist ein Audio-Format, das - ganz ähnlich wie eine Radiosendung - angehört werden kann.

    Um einen Podcast anzuhören, sind nur zwei Voraussetzungen nötig: Sie brauchen eine Internetverbindung, um den Podcast herunterladen zu können. Und Sie brauchen Lautsprecher oder Kopfhörer, um den Podcast anhören zu können.

    Es gibt ganz verschiedene Podcast-Formate in Deutschland und weltweit: Sie reichen von Interviews, über Audio-Reportagen bis hin zu Wissensformaten. Besonders beliebt sind auch Talkformate, in denen zum Beispiel ein Gespräch zu einem Thema oder über eine Person geführt werden.

    Mit relativ kleinem Aufwand kann übrigens jeder seinen eigenen Podcast erstellen und verbreiten. Wie das geht, lesen Sie hier.

    Auch unsere Redaktion bietet Podcasts an, unter anderem das Format "Augsburg, meine Stadt". Damit sind wir ganz nah dran an den Menschen in Augsburg. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.

    Übrigens: Der Begriff Podcast ist ein Kunstwort, das sich aus zwei Begriffen zusammensetzt: und zwar aus dem Wort iPod (MP3-Player der Firma Apple) und dem Begriff "to broadcast" (deutsch: senden).

    Der iPod spielte für die Namensgebung eine wichtige Rolle, weil er vor allem zu Beginn der Podcast-Ära das marktbeherrschende Gerät zum Abspielen von Podcasts war.

    Lesen Sie dazu auch:

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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