Thema: Theo Waigel - Nachrichten und Informationen im Überblick

Im Dezember 2009 gab Max Schuster, der Gründer des Therapiezentrums, etwas von der Hilfe an die Kartei der Not zurück. Er übergab zusammen mit Thomas Schaber (rechts) 14 454, 57 Euro an Ellinor Holland. Archivfotos: Marcus Merk/Fred Schöllhorn
Krumbach

"Ohne sie hätten wir es nicht geschafft"

Landkreis Die Menschen im Landkreis Günzburg haben tief betroffen auf den Tod von Ellinor Holland reagiert. Die Herausgeberin und Verlegerin unserer Zeitung ist nach schwerer Krankheit am Freitagabend mit 82 Jahren gestorben. "Wir haben uns sehr, sehr gut verstanden", sagte Alt-Bezirkstagspräsident und langjähriger Landrat Dr. Georg Simnacher gestern in einer ersten Reaktion. "Wir haben sozusagen auf einer gemeinsamen Hilfswelle gelebt."

Georg Schalk

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Premiere der Großkonzerte für die Kartei der Not in Kempten 1980: Unser Bild zeigt von links Ellinor Holland, den Kemptener Oberbürgermeister Dr. Josef Höß, den stellvertretenden Bundesdirigenten Georg Willecke und Karl Kling (Krumbach), damals Präsident des ASM. Foto: Sammlung Kling
Krumbach

"Ein großes Vermächtnis, das bleibt"

Krumbach/Landkreis Die Instrumente von 1500 Musikern blitzen im gleißenden Sonnenlicht, strahlend blau ist der Himmel an diesem Sommertag des Jahres 1980 in Kempten. Karl Kling, damals Präsident des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM), erinnert sich noch genau an diese mitreißenden Augenblicke, an das erste Großkonzert des ASM für die Kartei der Not. Großkonzerte für die Kartei der Not: Gemeinsam mit der jetzt verstorbenen Herausgeberin unserer Zeitung brachte Kling dieses Projekt 1980 auf den Weg. Seitdem fanden jährlich Großkonzerte des ASM für die Kartei statt, 2000 und 2003 auch in Krumbach. Kling denkt zurück an die vielen Begegnungen mit Ellinor Holland, unter anderem bei den Großkonzerten. "Sie war eine starke Persönlichkeit. Sie hat ein großes Vermächtnis hinterlassen, das bleibt." Der ehemalige Bundesfinanzminister Dr. Theo Waigel betonte, dass sie mit ihrem großen Einsatz für die Kartei der Not, das Hilfswerk unserer Zeitung, Großartiges geleistet habe. "Sie war eine tolle Frau", sagte der CSU-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Alfred Sauter. Die Augsburger Allgemeine sei "ihr Leben" gewesen, ihre vielfältigen Leistungen über viele Jahrzehnte hinweg seien beeindruckend. Die Verbundenheit zwischen der Kartei der Not und dem Allgäu-Schwäbischen Musikbund gilt als eines der vielen bleibenden Verdienste von Ellinor Holland. Wie ASM-Ehrenpräsident Dr. e. h. Kling hob dies auch ASM-Präsdident und Finanzstaatssekretär Franz Pschierer hervor. Pschierer nannte Ellinor Holland eine "Botin der Nächstenliebe". Ellinor Holland ist im Jahr 1928 geboren, in dem auch Kling zur Welt kam. Bei beiden ist die Kindheit durch die bitteren Erfahrungen des Krieges und der Nachkriegszeit geprägt. "Auch das hat uns verbunden, wir haben so manches Gespräch über diese Zeit geführt", erinnert sich Kling, bei dem Ellinor Holland öfters zu Gast war.

Peter Bauer

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Im Dezember 2009 gab Max Schuster, der Gründer des Therapiezentrums, etwas von der Hilfe an die Kartei der Not zurück. Er überreichte zusammen mit Thomas Schaber (rechts) 14 454,57 Euro an Ellinor Holland. Archivfotos: Marcus Merk/Fred Schöllhorn
Günzburg

"Ohne sie hätten wir es nicht geschafft"

Landkreis Die Menschen im Landkreis Günzburg haben tief betroffen auf den Tod von Ellinor Holland reagiert. Die Herausgeberin und Verlegerin unserer Zeitung ist nach schwerer Krankheit am Freitagabend mit 82 Jahren gestorben. "Wir haben uns sehr, sehr gut verstanden", sagte Alt-Bezirkstagspräsident und langjähriger Landrat Dr. Georg Simnacher gestern in einer ersten Reaktion. "Wir haben sozusagen auf einer gemeinsamen Hilfswelle gelebt."

Georg Schalk

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Der Mann hinter den begehrten Holzskulpturen
Donauwörth

Der Mann hinter den begehrten Holzskulpturen

Donauwörth Es war eines der begehrtesten Stücke, das "Knallrote Gummiboot". Bei der Künstleraktion der Augsburger Allgemeinen zugunsten der Kartei der Not wurden insgesamt 55 000 Euro erzielt. Raimund Göbner aus Donauwörth spendete für die wohltätige Versteigerung eine Holzskulptur, die einen Preis von 3700 Euro erzielte. Damit wurde der veranschlagte Einstiegspreis beinahe verdreifacht.

Nina Schleifer

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