Kurt Gribl: News und Nachrichten

Oberbürgermeister Kurt Gribl hat keine Mehrheit mehr im Rat.
Augsburg

Gribl verliert Mehrheit im Stadtrat

Oberbürgermeister Kurt Gribl und das Regierungsbündnis von CSU und Pro Augsburg haben im Stadtrat keine Mehrheit mehr. Wie unsere Zeitung exklusiv erfuhr, hat Stadträtin Regina Stuber-Schneider die CSU-Fraktion und die Partei verlassen. Der OB und die Fraktionen von CSU und Pro Augsburg haben so nur noch 30 von 61 Stimmen. Gewinner der politischen Entwicklung sind die Freien Wähler (FW). Sie bekommen Fraktionsstärke.

Thomas Faulhaber

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Seien Sie versichert
Augsburg

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Einer Umfrage zufolge sind die Berufe des Versicherungsvertreters und des Politikers die unbeliebtesten Professionen in deutschen Landen. Insofern war es nur eine Frage der Zeit, bis sich beide zu einer Allianz zusammenfinden und ihre geballte Glaubwürdigkeit in die Waagschale werfen. Hiermit geschehen. In Augsburg werben die Vertreter eines großen deutschen Konzerns von nun an für die verkehrspolitischen Ziele des Oberbürgermeisters, die am Totensonntag bei einem Bürgerentscheid auf dem Prüfstand stehen. Derart abgesichert, kann doch nichts mehr schief gehen für Kurt Gribl und die Seinen. Oder etwa doch? Die Konkurrenz schläft schließlich nicht. Wenn also demnächst Deutschlands bekanntester Versicherungsmann, der Herr Kaiser, über die Kaiserhofkreuzung am Kö spurtet, dann - so seien Sie versichert - hat das schon seine Richtigkeit: Es ist mal wieder Wahlk(r)ampf in Augsburg.

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OB spielt wieder Feuerwehrmann
Augsburg

OB spielt wieder Feuerwehrmann

Wann kommt es an der Spitze der Stadtregierung zum großen Krach? Abermals mischt sich Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) in die Zuständigkeiten des Dritten Bürgermeisters Peter Grab (Pro Augsburg) ein. Gribl hat das Krisenmanagement beim Eisstadion übernommen, was eigentlich die Sache des Sport- und Kulturreferenten Grab wäre. Es spricht für die Verantwortungsbereitschaft des OB. Andererseits stellt sich die Frage: Ist Grab mit solchen Aufgaben überfordert? Gribl hat bereits mehrfach Themen aus Grabs Ressort zur "Chefsache" gemacht: beim Streit um die Öffnungszeiten der Neuen Stadtbücherei, bei den Protesten gegen den drohenden Verkauf des Alten Stadtbads. Auch um das Brecht-Festival kümmert er sich seit einiger Zeit persönlich, wie zu hören ist. Der OB greift wohl nicht aus persönlicher Profilierungssucht in die Amtsgeschäfte des Kollegen ein. Allein mit seinem Einsatz gegen einen Tunnel am Kö, über den die Bürger in Kürze entscheiden, hätte er momentan genügend zu tun. Der Rathauschef sieht sich auffallend oft dazu gezwungen, die Kastanien selbst aus dem Feuer zu holen. Ein Beleg für Qualitätsprobleme in der Stadtregierung?

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