Kurt Gribl: News und Nachrichten

Immer im Einsatz: Am Donnerstag vergangener Woche kämpfte OB Kurt Gribl beim Beachvolleyballturnier vor dem Rathaus, am gestrigen Donnerstag war der OB Redner bei einem Empfang in der französischen Partnerstadt Bourges. Danach gab es ein Treffen mit seinem französischen Amtskollegen und einen abendlichen Empfang. Wenn der CSU-Politiker wieder in Augsburg ist, ist ebenfalls voller Einsatz gefragt: Gribl will für den autofreien Königsplatz ohne einen Tunnel kämpfen. Foto: Anne Wall
Augsburg

OB wehrt Angriffe ab

Aus der französischen Partnerstadt Bourges hat sich gestern Abend Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl zu Wort gemeldet, um offensiv seine Position beim Königsplatz-Umbau zu unterstreichen. Er sagt: "Wer für den Tunnel stimmt, verursacht Stillstand. Denn dann wird es den notwendigen Umbau des Hauptbahnhofs nicht geben. Das liegt daran, dass der Hauptbahnhof erst dann umgebaut wird, wenn der Kö in trockenen Tüchern ist. Bei einem Ja zum Tunnel müssten wir komplett neu planen, was etwa zwei weitere Jahre bedeuten würde, und können folglich mit dem Hauptbahnhof nicht vor 2019 fertig sein."

Michael Hörmann

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Markus Ritter
Augsburg

Die CSU, der Kö und das Gerangel um eine Disko

Der Königsplatz ist derzeit das heiße Eisen in der Augsburger Politik - und in der CSU. Oberbürgermeister Kurt Gribl hat alle Hände voll zu tun, eine Mehrheit für seine Umbaupläne zu organisieren. Und jetzt sorgt der Kö auch noch aus einem anderen Grund für Ärger. Dabei geht es nicht um die Zukunft des Nahverkehrs, sondern um die dort angesiedelte Diskothek Yum-Club. Ausgerechnet zwei CSU-Leute rangeln darum, den Club künftig führen zu dürfen.

Jörg Heinzle

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Warum OB Gribl so sehr auf das Ratsbegehren setzt
Augsburg

Warum OB Gribl so sehr auf das Ratsbegehren setzt

Voraussichtlich am Sonntag, 21. November, geht es beim Bürgerentscheid um den Königsplatz. Tunnel ja oder nein, lautet frei übersetzt die Frage. So einfach wird es in der Fragestellung den Augsburgern aber nicht gemacht. Alles deutet darauf hin, dass sie beim Bürgerentscheid über drei Fragen abstimmen. Der Stadtrat will am Freitag ein Ratsbegehren verabschieden, das die gegensätzliche Position der Politik zum Vorschlag des Bürgerbegehrens ("Tunnel am Kö statt Chaos in der Innenstadt") deutlich macht.

Michael Hörmann

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Die SPD zeigt Größe
Augsburg

Die SPD zeigt Größe

Mit dem gestern im Stadtrat beschlossenen Ratsbegehren zeigt die Politik Flagge für den raschen Königsplatzumbau. So verschieden die Auffassungen zur künftigen Verkehrsführung am Kö sind: Die Fraktionen im Rathaus sind gegen den Tunnel. Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) muss nach der Abstimmung ein Stein vom Herzen gefallen sein. Denn ein Ratsbegehren macht nur Sinn, wenn es von einer breiten politischen Mehrheit im Rathaus getragen wird. Wäre die Entscheidung gestern knapp ausgefallen, hätte Gribl für seinen Kurs, der auf einen neuen Königsplatz ohne Tunnel zusteuert, entscheidenden Rückenwind verloren.

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Der OB braucht neue Verbündete
Augsburg

Der OB braucht neue Verbündete

Eine Partei demontiert sich selbst: Die CSU hat 2008 die Kommunalwahl in Augsburg sensationell gewonnen. Seither geht's bergab. Von Beginn an präsentierte sich die Fraktion im Rathaus als zerstrittener Haufen. Egoistische Interessen behinderten die politische Sacharbeit. Fraktionschef Bernd Kränzle tut sich äußerst schwer, den Laden zusammenzuhalten. Jetzt der Paukenschlag: Die Fraktion verliert Regina Stuber-Schneider. Sie wechselt zu den Freien Wählern und bildet zusammen mit Rainer Schönberg und Rose-Marie Kranzfelder-Poth, die der FDP von der Fahne geht, eine neue Rathausfraktion. Oberbürgermeister Kurt Gribl und die Stadtregierung von CSU und Pro Augsburg, die mit dem Abgang von Karl-Heinz Englet bereits vor Längerem schrumpften, stehen ohne eigene Mehrheit da. Es ist nicht einmal auszuschließen, dass die CSU weitere Leute an die Freien Wähler verlieren wird.

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