Alexander Dobrindt ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. In dieser Zeit bekleidete der bayerische CSU-Politiker verschiedene Posten und war der Urheber des "Unwort des Jahres 2008": "Anti-Abschiebe-Industrie." Geboren wurde Dobrindt am 7. Juni 1970 im oberbayerischen Peißenberg. Nach einem Soziologie-Studium an der Ludwig-Maximilian-Universität München war er über mehrere Jahre hinweg kaufmännischer Leiter einer Maschinenbaufirma in seiner Heimatstadt Peißenberg. Bereits während seines Studiums ist er 1990 in die CSU eingetreten. Seit 2002 ist er für den Wahlkreis Weilheim in Berlin und sitzt für die Partei im Deutschen Bundestag. Dort war Dobrindt stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Wirtschaft und Arbeit, wirtschaftspolitischer Sprecher der CSU und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung. Unter Bundeskanzlerin Angela Merkel war Dobrindt von 2013 bis 2017 Verkehrsminister und versuchte damals die Maut in die Wege zu leiten. Im Oktober 2014 präsentierte er ein Konzept zur Pkw-Maut, nach dem für Autofahrer aus dem Ausland nur die Nutzung deutscher Autobahnen kostenpflichtig werden solle. Deutsche sollten nicht für die PkW-Maut zahlen. Von Anfang an gab es heftigen Widerstand und Zweifel an der Umsetzung. In der damaligen Koalition wurden auch Bedenken geäußert, dass zwischen dem Aufwand für die Pkw-Maut und ihrem späteren Ertrag ein ungünstiges Verhältnis bestehen könnte. Ebenfalls während seiner Amtszeit als Verkehrsminister kam der VW-Abgasskandal auf. Dobrindt griff persönlich ein, um eine Musterfeststellungsklage für Verbraucher zu blockieren. Damit machte er eine Sammelklage gegen VW in Deutschland unmöglich. Seit 2017 ist er Vorsitzender der CSU im Bundestag. Außerdem ist Dobrindt seit 2006 verheiratet und hat einen Sohn.