Sommerzeit in Deutschland: In der Nacht zum Sonntag sind die Uhren in Deutschland und den meisten Ländern Europas von 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr vorgestellt worden.
"Das hat wieder alles reibungslos funktioniert", sagte Dirk Piester von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Die Behörde ist für die Verbreitung der gesetzlichen Zeit in Deutschland zuständig.
Damit gilt die sogenannte Sommerzeit bis zum letzten Sonntag im Oktober (30.10.), wenn die Uhren um eine Stunde zurückgestellt werden. Ziel der 1980 wieder eingeführten Umstellung ist es, das Tageslicht besser ausnutzen zu können und dadurch Energie zu sparen. Gegner zweifeln diesen Effekt jedoch immer wieder an. Die Umstellung ist in den EU-Mitgliedsstaaten einheitlich geregelt und eine Abschaffung trotz starker Kritik nicht absehbar.
Die halbjährliche Debatte über Sinn und Zweck dieser Maßnahme blieb in diesem Frühjahr angesichts von Krieg und Krisen fast völlig aus. Diesen Eindruck teilten auch die PTB-Physiker, die sonst deutlich mehr Anfragen zu dem Thema bearbeiteten.
Dabei schien das Ende der Umstellung besiegelt: Brüssel - genauer gesagt Ex-Kommissionschef Jean Claude Juncker - hatte sie 2018 schon angekündigt. Es blieb in der Folge aber bei Überschriften und Worten: Seit einigen Jahren liegt das Thema auf Eis, an diesem Stand hat sich nichts geändert.
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