Sagt er zu, sagt er ab? Entertainer Hape Kerkeling hat sich immer noch nicht entschieden, ob er nun Nachfolger von Thomas Gottschalk in der ZDF-Sendung "Wetten, dass...?" wird. Der Vertragspoker zwischen dem ZDF und Kerkelings Anwalt Harro von Have zieht sich hin. Eine Entscheidung ist bislang aber noch nicht gefallen, ein Vertrag nicht unterschrieben. Es wird bereits darüber spekuliert, ob die Sendung nach der sechsmonatigen Pause im kommenden Jahr überhaupt fortgesetzt wird. Ein ZDF-Sprecher sagte der "Bild am Sonntag": "Nach jetzigem Stand machen wir im Sommer mit 'Wetten, dass...?' weiter."
"Ich kann es nicht sagen"
Am Freitag sagte Hape Kerkeling im ZDF-Morgenmagazin: "Wenn ich sage: Ich mache es, stürzt sich alles auf mich. Wenn ich sage. Ich mache es nicht, dann passiert das Gleiche. Es geht aber nicht, ich kann es nicht sagen. Ich hoffe, Sie haben verstanden, was da gerade abgeht." Kaum jemand weiß jedoch wirklich, was bei den Gesprächen auf dem Mainzer Lrechenberg abgeht.
Insider: ZDF rechnet mit Kerkeling-Zusage
Insider berichten zumindest laut "Bild"-Zeitung, dass das ZDF immer noch mit der Zusage des Entertainers rechne. Laut "Bild" verlautet aus dem Umfeld Kerkelings wiederum, dass man in einem "offenen Prozess" sei. Es gehe vor allem um Inhalte der beliebten Sendung, die zuletzt jedoch unter sinkenden Einschaltquoten litt. Im Jahresdurchschnitt hatte das Flaggschiff des ZDF zuletzt "nur" noch 9,7 Millionen Zuschauer.
Kerkeling will angeblich nicht mit Hunziker
Kerkeling will laut "Bild" nicht wirklich mit Co-Moderatorin Michelle Hunziker zusammenarbeiten. Ihm sei seit der gemeinsamen Moderation der RTL-Show "Let's Dance" Nazan Eckes ans Herz gewachsen. Möglich ist aber offenbar auch eine Show mit Kerkeling in der Rolle des Alleinunterhalters, so wie es Gottschalk lange Zeit bei "Wetten, dass...?" war.
Aktuellen Umfragen zufolge wünscht sich die Hälfte aller deutschen TV-Zuschauer Kerkeling als Gottschalk-Nachfolger. Auf dem Boulevard kursieren nach dem Stocken der Gespräche mit Kerkeling inzwischen jede Menge andere Namen: Hunziker als alleinige Moderatorin, Jörg Pilawa, Johannes B. Kerner oder ein Rotationsprinzip mit wechselnden Moderatoren wie Anke Engelke, Markus Lanz, Barbara Schöneberger - für die sich Hella von Sinnen zuletzt stark machte - oder Bully Herbig.(AZ)