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Wuchtige Beats: "Schiffsverkehr": Herbert Grönemeyer kehrt mit neuem Album zu 80ern zurück

Wuchtige Beats

"Schiffsverkehr": Herbert Grönemeyer kehrt mit neuem Album zu 80ern zurück

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    Herbert Grönemeyer.
    Herbert Grönemeyer. Foto: dpa

    Am morgigen Freitag (18. März) wird das neue Album von Herbert Grönemeyer veröffentlicht. "Schiffsverkehr" heißt es und ist dynamisch, wie es Grönemeyer schon lange nicht mehr war. Herbert Grönemeyer sieht sein neuen Album "Schiffsverkehr" als ein Zeichen des Aufbruchs, obwohl er musikalisch einen Schritt zurück in die 80er Jahre macht.

    Und so strotzt Grönemeyers neues Album vor Kraft mit wuchtigen Beats und stürmischen Texten. Bei der Präsentation des neuen Albums bei einem Dampferausflug auf der Spree in Berlin gestand der Musiker, dass der letzte Schliff an den elf Songs erst Ende Februar erfolgt war. "Wir arbeiten immer auf den letzten Drücker", so Grönemeyer.

    Geschadet hat es dem Album nicht. Es ist bemerkenswert vielfältig und bunt. Denn natürlich finden sich neben druckvollen Rock- und Pop-Titeln auch wieder gefühlvolle, melancholische Balladen wie "Unfassbarer Grund" oder "Zu Dir". Und Nummern wie das ausgelassene "Fernweh" erinnern tatsächlich an "Mambo" und "Männer", die fetzigen Klassiker aus seinem heiteren Frühwerk. Ja, "Schiffsverkehr" sei durchaus eine Rückkehr zu den 80er Jahren, bestätigt Grönemeyer.

    Herbert Grönemeyer am Samstag in Augsburg

    Die Augsburger kommen am Samstag live in den Genuss von Grönemeyers neuer Musik. Der deutsche Sänger hat sich nämlich für "Wetten dass...?" in der Augsburger Messe angekündigt.

    Neuanfang für Grönemeyer nach schwerer Zeit

    Der 54 Jahre alter Herbert Grönemeyer hat eine sehr schwierige Zeit hinter sich gebracht. 1998 starben kurz aufeinander einer seiner Brüder und seine Frau. Diesen schweren Schicksalsschlag verarbeitet er in seinen Werken bis heute, vor allem aber im Album "Mensch" von 2002. ""Mensch" war das Wieder-Laufen-Lernen", sagt Grönemeyer. Danach sei noch das etwas "zerklüftete" Album "12" gekommen, das neue "Schiffsverkehr" markiere aber nun endgültig den Neuanfang: "Aufbruch, Versuch des Neubeginns", unterstreicht der Sänger.

    Gut ein Jahr lang hatte sich der Ruhrpottler Zeit gelassen, sein mittlerweile 13. Studioalbum zu produzieren. Dass er ein Meisterwerk vorlegen wollte, daran lässt zumindest die Liste der Schaffensorte keinen Zweifel. Zunächst ließ er sich in Stockholm inspirieren, besuchte das Mono Music Studio von Abba-Legende Benny Andersson. Am Hafen schaute "Herbie" den ein- und auslaufenden Schiffen zu.  Weitere Teile von "Schiffsverkehr" entstanden in der Abbey Road in London und in den Electric Lady Studios in New York. Pop- und Rock-Giganten wie David Bowie, die Rolling Stones oder John Lennon haben dort produziert. Grönemeyer reihte sich "mit Ehrfurcht" in diese Galerie ein, wie er sagt. Zufrieden Anker werfen wolle er aber noch lange nicht. dpa/AZ

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