Wer kennt sie nicht: die kleinen schwarzen Fliegen, die ihre Kreise um Obst oder den Mülleimer ziehen. Fruchtfliegen eben. Kaum klettern die Temperaturen in den T-Shirt-fähigen Bereich sind sie da und setzen sich auf den schön angerichteten Obstteller. Doch woher kommen die kleinen Insekten überhaupt? Selbst scheinbar hermetisch abgeriegelte Räume sind vor den Fliegen nicht sicher. Dr. Barbara Jantschke, Geschäftsführerin des Augsburger Zoos, weiß Bescheid über die kleinen Tierchen.
Von was werden die Fruchtfliegen genau angezogen?
Von Obst generell. Sie ernähren sich von der Flüssigkeit außen an den Früchten, wie beispielsweise bei Bananen oder Pfirsichen. Die Fliegen werden von diesem Geruch angezogen, der kommt auch oft aus dem Abfall. Auf Äpfel dagegen reagieren die Fliegen nicht so stark, da sie außen eine feste Schale haben.
Wie schnell vermehren sich die Fliegen?
Auf ein Fliegenpärchen kommen zwischen 200 und 400 Eier.
Wie kommen die Insekten auch in scheinbar dicht verschlossene Räume?
Genauso wie auch Spinnen. Kein Haus ist dermaßen abgedichtet, dass die Fliegen und Spinnen keinen Weg hinein finden. Gerade weil Fruchtfliegen nur ein paar Millimeter groß sind, kommen sie durch jeden Spalt. Eine bemerkt man auch nicht. Aber wenn sie sich vermehren hat man schnell ein paar Hundert davon im Haus und die sieht man dann auch.
Was kann man gegen Fruchtfliegen tun?
Am besten man verschließt die Früchte mit Zellophan oder Alufolie, sodass kein Geruch mehr nach außen dringt. Auch Frischhaltedosen sind möglich. Hauptsache sie sind dicht verschlossen.