Die Stadt Karlsruhe hat viel zu bieten: Kulturgeschichte um das Karlsruher Schloss und den schönen Schlossgarten, eine lebendige Stadtkultur, Sportangebote und viele gute Restaurants. Doch auch als Wirtschaftsstandort muss sich Karlsruhe nicht verstecken.
Laut Rankings des Wirtschaftsportals Die Deutsche Wirtschaft (DDW) befinden sich 37 der 10.000 wichtigsten Mittelständler Deutschlands in Karlsruhe. Damit liegt Karlsruhe bundesweit auf Rang 23. "Karlsruhe hat sieben der 1.495 deutschen Weltmarktführer an seinem Standort", schreibt DDW und nennt als Beispiel die Physik Instrumente (PI) GmbH, Weltmarktführer für Mikro- und Nanopositionierungssysteme.
Aber Karlsruher Unternehmen sind nicht nur gut - einige sind auch richtig groß. Manche Firmen gehören in ihrer Branche zu den größten in Deutschland. Hier kommt eine Liste mit den fünf größten Unternehmen in Karlsruhe, gemessen am Umsatz und an der Zahl der Mitarbeiter.
Karlsruhes größte Unternehmen: EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Die EnBW (Energie Baden-Württemberg AG) ist mit 56 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2022 das größte Unternehmen Karlsruhes. Sie versorgt laut eigenen Angaben rund 5,5 Millionen Kunden mit Strom, Gas und Wasser sowie mit energienahen Dienstleistungen und Produkten. Laut Statista ist die EnBW eines der größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland und im weltweiten Vergleich auf Rang neun. Knapp 27.000 Menschen arbeiten nach Statista-Zahlen bei EnBW. Der Hauptsitz des Energieunternehmens befindet sich in Karlsruhe in der Durlacher Allee.
Karlsruhes größte Unternehmen: Drogeriekette dm
Die Adresse des Drogeriemarktes lässt auch gleich seine Größe erahnen: Am dm-Platz 1 liegt der Firmensitz der dm-drogerie markt GmbH und Co. KG. Die ist ein echter Big Player - und das nicht nur im Wirtschaftsraum Karlsruhe: Mit rund 2.100 Geschäftsstellen innerhalb Deutschlands ist das Unternehmen derzeit laut Statista die führende und beliebteste Drogeriemarktkette in Deutschland. Seit dem Jahr 1973 eröffnet dm stetig neue Filialen in Deutschland und Europa.
Der Umsatz der Drogeriemarktkette dm ist laut Statista in den letzten 15 Jahren permanent gestiegen - auf ein Niveau von insgesamt rund 13,6 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2021/22. Mehr als 71.000 Mitarbeiter sind bei dm beschäftigt.
Karlsruhes größte Unternehmen: Cronimet Gruppe
Die Cronimet Gruppe ist nicht ganz so bekannt wie EnBW und dm. Das Kerngeschäft der Unternehmensgruppe besteht laut eigenen Angaben aus Rohstoffhandel mit metallischen Wertstoffen. Cronimet recyclet etwa Metalle, ist am Abbau von Rohstoffen beteiligt und beliefert Metallwerke in der ganzen Welt. Laut DDW macht die Unternehmensgruppe einen Umsatz von etwa 4,1 Milliarden Euro (2022). Rund 1660 Mitarbeiter hat die Cronimet Gruppe laut eigenen Angaben.
Karlsruhes größte Unternehmen: Michelin Reifenwerke
Das bekannteste an den Michelin-Reifen dürfte wohl deren Werbefigur sein: das weiße, pummelige Michelin-Männchen ist bereits seit 1898 das Gesicht der Marke. Seit mehr als 90 Jahren hat der französische Reifenhersteller ein Werk in Karlsruhe - als erstes Werk in Deutschland.
Hauptgeschäft der Michelin Reifenwerke in Karlsruhe sind laut Unternehmenswebsite die Fertigung von Leicht-Lkw-Reifen in Kleinstserien und moderne Produktionsanlagen. Bis zu 1,1 Millionen Reifen werden dort demnach pro Jahr hergestellt. 2,38 Milliarden Euro Umsatz macht das Karlsruher Werk laut dem Branchenportal North Data (2021). Die Belegschaft in Karlsruhe zählt laut Michelin aktuell rund 800 Mitarbeiter, davon sind etwa 550 in der Reifenherstellung, der andere Teil in Vertrieb und Verwaltung tätig.
Karlsruhes größte Unternehmen: Pfeiffer & May SE
Bei Pfeiffer & May geht es um Bäder, Haustechnik, Elektro, Heizung und Fliesen. DDW bezeichnet die Gruppe als führenden Sanitär-Großhändler im Südwesten Deutschlands. Das Unternehmen am Unterweingartenfeld wurde im Jahr 1906 als Familienunternehmen gegründet. Laut eigenen Angaben beschäftigt Pfeiffer & May SE mehr als 2200 Mitarbeiter. DDW listet einen Umsatz von 801 Mio. Euro Umsatz (2020).
Übrigens: Auch im KI-Sektor tut sich in der Wirtschaft von Karlsruhe einiges.