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Wirtschaft: Arbeitslosenquote in Deutschland im Oktober 2023: So hoch ist sie

Wirtschaft

Arbeitslosenquote in Deutschland im Oktober 2023: So hoch ist sie

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    Wie hoch ist die Arbeitslosenquote in Deutschland?
    Wie hoch ist die Arbeitslosenquote in Deutschland? Foto: Hauke-Christian Dittrich, dpa (Symbolbild)

    Krieg, Krisen und Inflation: Die deutsche Wirtschaft befindet sich laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in einer Schwächephase. Das zeigt auch ein Blick auf die aktuelle Arbeitslosenquote. Wie viele Menschen in Deutschland gerade arbeitslos sind und welches Bundesland die höchste

    Arbeitslosenquote: Wie viele Arbeitslose gibt es in Deutschland?

    Jeden Monat veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit die offiziellen Zahlen zum deutschen Arbeitsmarkt. Das Wichtigste in Kürze:

    • Im Oktober 2023 waren 2.607.000 Menschen in Deutschland arbeitslos.
    • Das sind 20.000 Menschen weniger als im September 2023. Laut der Bundesagentur für Arbeit: ein sehr geringer Rückgang.
    • Im Vergleich zum Oktober 2022 hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 165.000 Menschen erhöht.
    • Die Arbeitslosenquote im Oktober 2023 liegt damit genau wie im September 2023 bei 5,7 Prozent.

    Entsprechend nüchtern fällt das Fazit von Andrea Nahles aus, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit: „Seit gut einem Jahr tritt die deutsche Wirtschaft mehr oder weniger auf der Stelle. Nach so langer Zeit bleibt das nicht ohne sichtbare Folgen für den Arbeitsmarkt. Angesichts der Wirtschaftsdaten behauptet er sich aber vergleichsweise gut.“

    Übrigens: Dieses Wissen ist für Bürgergeld-Bezieher unverzichtbar.

    Oktober 2023: Welches Bundesland hat die höchste Arbeitslosenquote?

    Laut der Bundesagentur für Arbeit hat im Oktober 2023 Bremen die höchste Arbeitslosenquote und zwar mit 10,7 Prozent. Bayern hingegen hat mit 3,3 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote.

    Alle Länder im Überblick:

    • Bremen: 10,7 Prozent
    • Berlin: 9,3 Prozent
    • Hamburg 7,6
    • Mecklenburg-Vorpommern: 7,4
    • Sachsen-Anhalt: 7,3
    • Nordrhein-Westfalen: 7,2
    • Saarland: 6,8
    • Sachsen: 6,2
    • Thüringen: 5,9
    • Brandenburg: 5,8
    • Niedersachsen: 5,6
    • Schleswig-Holstein: 5,4
    • Hessen: 5,3
    • Rheinland-Pfalz: 4,9
    • Baden-Württemberg: 3,9
    • Bayern: 3,3

    Übrigens: Für Aufstocker gibt es neuerdings mehr Bürgergeld.

    Was ist die Arbeitslosenquote und wann gilt man in Deutschland als arbeitslos?

    Laut der Bundeszentrale für politische Bildung entspricht die Arbeitslosenquote dem prozentualen Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen. Die Erwerbspersonen setzen sich aus den Erwerbstätigen und den Arbeitslosen zusammen.

    Die Bundesagentur für Arbeit definiert Arbeitslose allgemein als Personen, die:

    • vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen,
    • eine versicherungspflichtige Beschäftigung suchen und dabei den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit zur Verfügung stehen und
    • sich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet haben.

    Wie die Bundesagentur für Arbeit ausführt, wird der Arbeitslosenbegriff im Sozialgesetzbuch III weiter präzisiert.

    Rückblick: die Entwicklung der Arbeitslosenquote in Deutschland

    Im Jahr 2005 hat die Arbeitslosenquote in Deutschland laut dem Deutschlandatlas ihren Höchststand erreicht. Damals waren 4,9 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Bis zum Jahr 2019 sank die Quote bis auf 2,3 Millionen Menschen. 2020 stieg die Quote um 400.000 Menschen auf 2,7 Millionen. 2022 sank sie wieder auf 2,4 Millionen.

    „Von überdurchschnittlich hohen Arbeitslosenquoten mit mehr als 10 Prozent“, schreibt der Deutschlandatlas, „sind überwiegend die ehemaligen Standorte der Schwer- und Textilindustrie in den westdeutschen Bundesländern betroffen.“ 

    Die Arbeitslosenquote in den ost- und westdeutschen Bundesländern hat sich seit 1994 stark angenähert. Größere Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland fallen laut dem Deutschlandatlas im ländlichen Raum auf: „Hier spielt unter anderem der Mangel an mittleren und großen Unternehmen in den ostdeutschen Bundesländern eine Rolle.“

    Übrigens: Das Bürgergeld soll 2024 erhöht werden.

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