Prinz Harry sorgte mit seinen Memoiren "Reserve" für Wirbel - und handelte sich in den USA Ärger ein. In dem Buch beschreibt er nämlich, wie er Drogen genommen habe. Nach US-Gesetzen kann das aber ein Grund sein, um die Einreise abzulehnen. Deswegen wird darüber diskutiert, ob Harry bei seinem Antrag für ein Visum gelogen hat. Sogar ein Gericht beschäftigt sich mit den Vorwürfen.
Harry lebt mit seiner Frau Meghan und seiner Tochter Lilibet in den USA, nachdem er mit den britischen Royals gebrochen hatte. Droht ihm die Ausweisung? Jetzt hat sich Donald Trump in die Diskussion eingeschaltet.
Donald Trump droht Prinz Harry mit Ausweisung aus den USA
In einem Gespräch mit dem Daily Express US deutete Donald Trump an, wie er in der Sache verfahren könnte, falls er die US-Wahl 2024 gegen Joe Biden gewinnen sollte: Er kann sich vorstellen, Prinz Harry auszuweisen. "Ich werde ihn nicht beschützen", sagte Trump zu dem Thema.
Aktuell setzt sich schon ein Gericht in Washington D.C. mit den Vorwürfen gegen Harry auseinander. Die konservative Stiftung will mit der Klage erreichen, dass die US-Regierung den Visumsantrag des Prinzen freigeben muss. Damit soll geprüft werden, ob er zu seinem früheren Drogenkonsum gelogen hat oder etwa mit einer Ausnahmegenehmigung einreisen konnte.
Anwalt sieht Drogen-Beichte von Prinz Harry nicht als Beweis
Unter anderem begleitet The Telegraph den Prozess. Die Tageszeitung zitiert einen Anwalt der US-Regierung mit den Aussagen, dass das Drogen-Geständnis im Buch kein Beweis dafür sei, dass Harry wirklich Drogen genommen habe. Die Behauptung könnte nur dazu gedient haben, mehr Bücher zu verkaufen. "Etwas in einem Buch zu schreiben, macht es nicht automatisch wahr", sagte der Anwalt John Bardo demnach.
Die klagende Heritage Foundation wies das als unsinnige Argumentation zurück. Prinz Harry habe nie etwas bestritten, was in seinem Buch steht - auch nicht den Drogenkonsum. Ein Urteil des Gerichts steht noch aus.
Übrigens: Charles III. ist von der Anteilnahme an seiner Krebserkrankung gerührt. Der König bekam seit der Diagnose schon mehr als 7000 Briefe und Karten. (sge)