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Wie verhält man sich, wenn man einem Löwen begegnet?

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Wie verhält man sich am besten, wenn man einem Löwen begegnet?

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    In Brandenburg ist offenbar ein Löwe entlaufen.
    In Brandenburg ist offenbar ein Löwe entlaufen. Foto: Bernd Weissbrod, dpa (Symbolbild)

    In Brandenburg und Berlin warnt die Polizei am Donnerstag vor einem entlaufenen Wildtier – vermutlich handelt es sich um eine Löwin. Die Beamten gehen davon aus, dass sich das Tier im Bereich Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf aufhalte, und warnen die Bevölkerung. Doch wie sollte man sich am besten verhalten, wenn man einem Löwen über den Weg läuft?

    Wildtier südlich von Berlin gesehen: Bestes Verhalten bei Begegnung mit Löwen

    Die meisten Löwen fliehen, wenn sie Menschen sehen. Doch trotzdem ist ein Angriff nicht ganz unmöglich, wie das BBC-Magazin Discover Wildlife berichtet. Steht man einem Löwen gegenüber, ist vermutlich bei jedem Weglaufen der erste Reflex. Doch rennt man davon, wird das wahrscheinlich einen Angriff zur Folge haben. Der Mensch wird dabei den Kürzeren ziehen, denn Löwen können bis zu 60 km/h schnell werden. Laut dem Magazin ist es wichtig, standhaft zu bleiben, sich vielleicht langsam zurückzuziehen. Dabei sollte man den Löwen aber immer im Auge behalten. Dabei ist es hilfreich in die Hände zu klatschen, zu schreien und mit den Armen herumzufuchteln, um größer zu wirken. Im besten Fall bleibt das Tier stehen oder zieht sich zurück.

    "Das Wichtigste ist, dass die Tiere das Gefühl haben, die Kontrolle über die Situation zu behalten", sagte Heribert Hofer, Direktor des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung der Deutschen Presse-Agentur. Ein "Überraschungseffekt" müsse vermieden werden. Hofer verwies auf Empfehlungen in Gebieten mit Grizzly-Bären in den USA. Wanderer sollten dort "kleine Bimmeln an ihre Rucksäcke montieren, damit sie die Bären nicht überraschen. Wenn der Bär weiß, dass ein Wanderer kommt, ist er nicht überrascht, dann hat er die Kontrolle über die Situation und kann sich überlegen, wie er damit umgeht." 

    Hofer warnte vor Spaziergängen mit Haustieren. "Was Sie auf jeden Fall nicht mit sich nehmen sollten, ist ein Hund", sagte der Zoologe. "Der Hund ist auf jeden Fall gefährdet." Auch die Kombination Hund und Hundeführer sei für einen Löwen Angst erregender als ein Mensch ohne Hund. Löwen sind insbesondere nachts gefährlich. Da sie überwiegend nachtaktiv sind, verlieren sie ihre angeborene Angst vor Menschen, und Angriffe sind wahrscheinlicher.

    Löwen: Merkmale und Besonderheiten

    Löwen sind die zweitgrößten Katzen der Welt, sie werden in Größe und Gewicht nur von Tigern übertroffen. Männliche Löwen sind wesentlich größer und vor allem kräftiger und deutlich schwerer als die Weibchen. Die Kopfrumpflänge misst bei Männchen 1,72 bis 2,50 Meter, bei Weibchen 1,58 bis 2,25 Meter. Die Schulterhöhe beträgt bei beiden 1,07 bis 1,23 Meter. Männchen wiegen zwischen 150 und 225 Kilo und Weibchen wiegen 110 bis 193 Kilo.

    Löwen haben einen kräftigen Körperbau und kräftige Muskeln an Schultern und Hinterbeinen. Die Pfoten sind breit und kräftig und haben je vier scharfe Krallen. Der Kopf ist groß und das Maul breit mit starken Kiefern und langen Eckzähnen. Nur Männchen haben eine Mähne. 

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