Der Schlaf gehört zum Leben, wie das Atmen – und stellt eine nicht verhandelbare Routine dar. Zwar funktioniert es mit dem Schlafen nicht so unbemerkt – und auch nicht automatisch. Allerdings gehört der Schlaf fest zum Tagesablauf der Menschen. Doch wie lange schlafen wir in unserem Leben?
Eine allgemeine Antwort darauf gibt es logischerweise nicht, doch die statistischen Werte geben einen eindrucksvollen Einblick in die Bedeutung von Schlaf für das menschliche Leben.
Wie lange schläft ein Mensch in seinem Leben?
Schlafen ist die Beschäftigung, mit der Menschen die meiste Zeit ihres Lebens verbringen. Insgesamt schlafen wir rund ein Drittel unserer Lebenszeit. Im Schnitt kommt ein Mensch auf rund 24 Jahre Schlaf. Das geht aus einer Berechnung von American Time Use Survey hervor. Demnach liegt der Durchschnittswert bei 229.961 Stunden.
In Deutschland liegt der Durchschnitt bei 24 Jahren und vier Monaten Schlaf in einem Leben. Diese Zahl gab zumindest die Zeitschrift P.M. Fragen & Antworten an und sie ist auch in dem Buch „Der Mensch in Zahlen“ von dem Autorenduo Konrad Kunsch und Steffen Kunsch zu finden.
Lebenslange Schlafdauer im Vergleich mit anderen Tätigkeiten
Keine Beschäftigung kommt beim Faktor Zeit annähernd an den Schlaf heran. Am interessantesten ist womöglich der Vergleich der Schlafdauer mit der Arbeitszeit. 52.662 Stunden arbeiten deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in einem durchschnittlichen Arbeitsleben – also etwa sechs Jahre. Das errechnete das Roman Herzog Institut (RHI).
Sport treiben Menschen in ihrem Leben im Schnitt etwas mehr als 1,5 Jahre. Die schönste Nebensache der Welt verpasst die Marke von einem Jahr deutlich. Ein durchschnittlicher Mensch verbringt in seinem Leben 117 Tage mit Sex. Das geht aus einer Studie des artikelherstellers Reebok unter dem Slogan „Honor Your Days“ hervor.
- Schlaf: 24 Jahre, 4 Monate
- Arbeit: 6 Jahre
- Autofahren: 2 Jahre, 6 Monate
- Sport: 1 Jahr, 7 Monate
- Sex: 117 Tage
Ausblick: Schlafen Menschen in Zukunft mehr oder weniger?
Es gibt keine Hinweise darauf, dass Menschen in naher Zukunft mehr oder weniger Schlaf benötigen. Die steigende Lebenserwartung ist vor allem dem medizinischen Fortschritt und einem wachsenden Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil zu verdanken.
Je älter ein Mensch wird, desto länger schläft er. Daraus kann der logische Schluss gezogen werden, dass sich die durchschnittliche Schlafdauer in einem Menschenleben eher verlängern als verkürzen wird.
Übrigens: Die optimale Temperatur zum Schlafen ist vom Alter abhängig. Wer bei Hitze nicht schlafen kann, sollte einige Tipps beachten.
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